The Legacy of The Texas Chain Saw Massacre: Trailer zur Doku wirft einen Blick auf den Horrorklassiker

Quelle: Fractured Visions

Weil ihre Filme bislang immer im Kino erschienen sind, sind Freddy, Jason und Michael heutzutage vielleicht bekannter, doch es war Leatherface, der texanische Kannibale mit einer Maske aus den Gesichtern seiner Opfer, der als allererste Slasher-Ikone gezeigt hat, wo der Hammer bzw. die Kettensäge hängt. Tobe Hoopers bahnbrechender Horrorfilm Blutgericht in Texas, im Original The Texas Chain Saw Massacre, nähert sich seinem 50. Jubiläum übernächstes Jahr und hat bis heute nichts von seiner furchteinflößenden, unangenehmen Wirkung eingebüßt. Allein schon mit seinem reißerischen Titel provozierte der Film seinerzeit Zensoren und Sittenwächter, seine dreckige, realistische Machart ging unter die Haut und ließ vergessen, wie wenig Blut in dem Film eigentlich fließt, der seine brutalsten Momente der Vorstellungskraft der Zuschauer überlässt. Das ist die Kraft des Films, der längst als ein Meilenstein des Genres gilt und als solcher in die Dauerausstellung des New Yorker Museum of Modern Arts aufgenommen wurde.

Die Entstehung und Vermarktung dieses aufsehenerregenden Indie-Horrorfilms ist eine faszinierende Geschichte für sich, doch die neue, 83-minütige Horror-Doku The Legacy of the Texas Chain Saw Massacre beschäftigt sich vor allem damit, wie der Film es schafft, die Zuschauer dermaßen zu verstören, ohne je plakativ zu sein. In dieser Hinsicht könnten andere Horror-Filmemacher von Hooper eine Scheibe abschneiden. Auch die acht Nachfolger, darunter mehrere direkte Sequels mit einer konfusen Timeline, ein Prequel, ein überraschend gutes Remake und ein Prequel zu Remake, setzten vor allem auf brachiale Gewalt, die viele Horrorfans mit dem Franchise inzwischen in Verbindung bringen und vergessen, wie "zahm" der Originalfilm eigentlich war.

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In The Legacy of the Texas Chain Saw Massacre des britischen Regisseurs Phillip Escott kommen viele renommierte Horror-Journalisten und -Filmemacher zu Wort und sprechen über ihre Eindrücke vom Film. Unter den intervieweten Leuten sind auch Fede Ávarez, Produzent des neusten Texas-Chainsaw-Massacre-Films von Netflix, Marcus Nispel, der deutsche Regisseur des Remakes mit Jessica Biel, Adam Marcus, der das Drehbuch zu Texas Chainsaw 3D schrieb sowie Mick Garris, der zahlreiche Stephen-King-Adaptionen fürs Fernsehen drehte, Düstere-Legenden-Regisseur Jamie Blanks und Fangoria-Chefredakteur Phil Nobile Jr.

Regisseur Phillip Escott ist auch kein unbeschriebenes Blatt , was Horror-Dokus betrifft. Letztes Jahr ist seine Doku The Found Footage Phenomenon über das polarisierende "Found Footage"-Subgenre des Horrors erschienen.

The Legacy of The Texas Chain Saw Massacre wird nächsten Monat seine Weltpremiere beim Fantastic Fest in Austin, Texas (wo sonst?) feiern. Wann und wo die Doku hierzulande erscheinen wird, steht noch nicht fest. Den Trailer können Ihr unten sehen:

The Legacy of Texas Chain Saw Massacre Trailer & Poster

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