The Fantastic Four: First Steps erreicht eine halbe Milliarde US-Dollar an den Kinokassen, bleibt aber deutlich hinter Superman

Nach den kommerziellen Enttäuschungen von Captain America: Brave New World und Thunderbolts*, die nicht einmal ihre Produktionskosten an den Kinokassen decken konnten und bestenfalls im Heimkino langfristig profitabel werden, kann Marvel wieder einen (kleinen) Triumph verbuchen: The Fantastic Four: First Steps erreichte kürzlich einen wichtigen Meilenstein und überquerte weltweit die $500-Millionen-Marke. Mit rund 515 Millionen US-Dollar Einspiel nach sieben Wochen ist das MCU-Debüt von Marvels erster Familie die erfolgreichste Marvel-Verfilmung seit Deadpool & Wolverine und der umsatzstärkste MCU-Film seit Beginn der Pandemie, der keine Fortsetzung ist. Es auch der mit Abstand erfolgreichste Film über das Superhelden-Quartett. First Steps überholte bereits die Gesamteinspielergebnisse von Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings, Ant-Man and the Wasp: Quantumania und dem ersten Thor-Film und wird in wenigen Tagen auch den ersten Ant-Man hinter sich lassen – ohne Berücksichtigung der Inflation, wohlgemerkt.

Euphorie über das Abschneiden des Films dürfte sich bei Disney und Marvel dennoch in Grenzen halten, denn von den goldenen Zeiten des MCU, als die meisten Marvel-Filme massive Blockbuster waren, ist das Ergebnis auch weit entfernt. Vor allem das Interesse der Kinogänger:innen außerhalb der USA in Comicverfilmungen ist erheblich gesunken. Räumten sie früher in China an den Kinokassen ab, kräht dort inzwischen kein Hahn mehr nach Superhelden. So nahm The Fantastic Four: First Steps in Nordamerika starke $271 Millionen ein, das internationale Einspiel liegt mit knapp $245 Millionen jedoch unter allen bisherigen Thor– und Ant-Man-Filmen. Die Messlatte hat sich inzwischen verschoben und Marvel kann über das Einspielergebnis auch nicht klagen, doch für einen Film, der das Publikum auf das nächste Avengers-Abenteuer vorbereiten soll, ist First Steps kein rauschender Erfolg.

Den Kampf um den Titel der erfolgreichsten Comicverfilmung des Jahres hat Marvel ebenfalls verloren. DCU-Auftakt Superman spielte weltweit bislang 614 Millionen US-Dollar ein und die Diskrepanz zu The Fantastic Four wird nicht mehr nennenswert schrumpfen. Der Großteil der Differenz lässt sich durch das Einspiel in den USA und in Kanada erklären, wo Superman bereits $353 Millionen erwirtschaftete. International liegt der Mann aus Stahl nur unwesentlich vor der Superheldenfamilie. Vom Pandemiejahr 2020 abgesehen, wird es 2025 erstmals seit 2011 keine Marvel-Verfilmung unter den zehn erfolgreichsten Filmen des Jahres geben. Zwar belegt First Steps aktuell noch den neunten Rang der Jahrescharts, wird aber n den nächsten Monaten von Wicked: Teil 2, Zoomania 2 und Avatar: Fire and Ash verdrängt werden.

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Quelle: Boxofficemojo

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