The Expendables 4 floppt heftig an den Kinokassen

Megan Fox in The Expendables 4 © 2023 Lionsgate/LEONINE

Quellen: Deadline, Boxofficemojo

Mit The Expendables 4 kehrte Megan Fox erstmals seit sieben Jahren, die sie hauptsächlich in günstig produzierten Direct-to-DVD/Stream-Filmchen verbracht hatte, auf die Kinoleinwände zurück. Doch aus dem erhofften Comeback als Kinostar wird wohl nichts, denn der vierte Teil der Actionreihe, die 2010 mit einer genialen Idee von Sylvester Stallone, Genre-Altstars in einem Old-School-Actioner zusammenzubringen, begonnen hat, floppte zum Start massiv an den Kinokassen.

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In Nordamerika spielte der Film zum Start magere $8 Mio ein und konnte sich nicht einmal gegen das dritte Wochenende von The Nun II durchsetzen, der mit $8,6 Mio weiterhin den Spitzenplatz der US-Kinocharts belegt. Der Start liegt fast 50% unter dem bereits enttäuschenden Startwochenende von The Expendables 3 ($15,9 Mio). Die ersten beiden Filme legten noch mit $34,8 Mio bzw. $28,6 Mio los. Der vierte Teil wird das nicht einmal während seiner gesamten Laufzeit in den USA erreichen.

In Deutschland fiel der Rückgang gegenüber den Vorgängern trotz der erwünschten Rückkehr zur FSK-18-Freigabe noch drastischer aus. Während die ersten drei Filme alle mit mehr als 250.000 Zuschauern aus den Startlöchern kamen, wurden am Startwochenende von The Expendables 4 nur knapp mehr als 60.000 Tickets in Deutschland verlauft. Das Sequel platzierte sich am Wochenende lediglich auf Rang 5 der deutschen Kinocharts – unter dem 10. (!) Wochenende von Barbie und dem 4. Wochenende von The Equalizer 3.

Weltweit spielte The Expendables 4 bislang $33,6 Mio ein, davon $25,6 Mio außerhalb von Nordamerika. Der Löwenanteil von $19,3 Mio kommt aus China, wo der Film bereits seit zwei Woche läuft und wo Jason Statham immer noch ein Kassenmagnet ist. Kürzlich spielte MEG 2 in China mehr als $100 Mio ein. Nichtsdestotrotz sind auch im Reich der Mitte die Einnahmen des vierten Expendables-Films enttäuschend, denn Teil 3 spielte $73 Mio ein und Teil 2 $53 Mio. The Expendables 4 wird nicht einmal in die Nähe dieser Summen kommen.

Natürlich muss man die Einspielergebnisse immer ins Verhältnis mit dem Budget setzen. Doch auch wenn The Expendables 4 angesichts der fehlenden Starpower und der grottenschlechten Greenscreen-Computereffekte aussieht als würde er nicht mehr kosten als ein x-beliebiger Direct-to-DVD-Klopper mit Steven Seagal kostete der Film offenbar $100 Mio in der Produktion – genauso viel wie die letzten beiden Teile und mehr als der erste. Wohin das Geld geflossen ist, ist mir ein Rätsel. Jedoch wurde der Großteil des Budgets für die Produktionsfirma durch internationale Verkäufe der Vertriebsrechte (beispielsweise in Deutschland an LEONINE) refinanziert. Lionsgate zahlte $20 Mio für die US-amerikanischen und britischen Vertriebsrechte sowie weiterer $20 Mio für das Marketing des Films in beiden Ländern. Es sieht nicht danach aus, als würden sie ihre Investition wieder einnehmen, geschweige denn Profit machen.

Zum Vergleich: The Expendables spielte 2010 $274 Mio weltweit ein. The Expendables 2 setzte mit $315 Mio einen drauf und ist der umsatzstärkste Film überhaupt, in dem Stallone die Hauptrolle hat. The Expendables 3 sank auf $215 Mio weltweit und galt seinerzeit als eine leichte Enttäuschung an den Kinokassen. Aktuell sieht es danach aus, als würde The Expendables 4 bestenfalls $100 Mio weltweit einspielen, vermutlich aber nicht einmal das. Es ist wohl an der Zeit, das Franchise zu begraben.

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  1. Zu schade. Ich fand die Statham Action sehr unterhaltsam. Es war eben auch kein Expendables Film. Das Interesse an Alt Stars wie Stallone sinkt. Die Altersfreigabe Karte hat nicht gezogen. Fast 10 Jahre zwischen Teil 3 und Teil 4. Ärger im Vorfeld der Produktion. Unfassbar schlechte Presse seit der Kinopremiere. Die Fans wenden sich dann ab. Ich nehme den Film als das was er ist: Der Abschied von Sly. Ein Jason Statham Actionfilm.

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