Jason Statham in The Beekeeper © 2024 MGM
Quelle: Insidekino
Die größten kommerziellen Erfolge seiner Karriere feierte Jason Statham in den letzten Jahren mit jugendfreien, massentauglichen Filmen wie MEG, Fast & Furious 7 und Hobbs & Shaw, doch viele seiner langjährigen treuen Fans sehen den ehemaligen Turmspringer am liebsten in beinharten, gradlinigen Actionfilmen für Erwachsene. Der Durchbruch gelang ihm zwar mit Guy Ritchies britischen Crime-Komödien Bube, Dame, König, GrAS und Snatch – Schweine und Diamanten, es waren jedoch Filme wie Transporter, Crank, Death Race, The Mechanic und Safe, die sein Image as Erbe von Sylvester Stallone und Jean-Claude Van Damme zementiert haben.
Jason-Statham-Actioner wurden mehr oder weniger zu einer eigenen Marke und zum Glück hat er sie trotz seiner Blockbuster-Erfolge noch nicht an den Nagel gehängt. Mit Guy Ritchies Cash Truck zeigte Jason Statham vor zweieinhalb Jahren, dass er es immer noch draufhat. Aktuell ist spielt er als rachsüchtiger Ex-Elitekiller die Hauptrolle in David Ayers The Beekeeper und mehr Old-School-Statham als dieser Film geht eigentlich nicht. Effizient, tödlich und mit seinem bewährten Arbeiterklasse-Charisma rollt Statham wie eine Dampfwalze unaufhaltsam über seine Gegner in dem Film hinweg und lässt zum Glück den miserablen The Expendables 4 schnell vergessen.
So lieben die Fans ihn und das zeigten sie zum Glück auch, indem sie für The Beekeeper in die Kinos strömten. Nach sieben Wochen hat The Beekeeper hierzulande 730.000 Kinotickets verkauft und steuert auf mehr als 800.000 zu. Damit ist er der FSK-18-Originalfilm in Deutschland seit dem ersten The Expendables vor 14 Jahren – ebenfalls mit Statham. Nur Fortsetzungen mit dem roten FSK-18-Siegel wie The Expendables 2 und die John-Wick-Kapitel waren seitdem noch erfolgreicher, hatten aber natürlich den Vorteil etablierter Franchises. Dass ein FSK-18-Film ohne jegliche Vorlage rund 800.000 Besucher:innen in Deutschland in die Kinos lockt, ist alles andere als selbstverständlich und heutzutage eine echte Seltenheit. The Beekeeper ist außerdem Stathams erfolgreichster Solo-Actioner in Deutschland seit Transporter 3 vor 15 Jahren, der rund 1,35 Millionen Besucher hatte.
Weltweit läuft es für The Beekeeper auch hervorragend. Der mit $40 Mio verhältnismäßig bescheiden produzierte Film spielte bislang rund $150 Mio ein und ist Stathams erfolgreichster Solo-Film überhaupt vor Mechanic: Resurrection, der 2016 $126 Mio weltweit eingespielt hat.
The Beekeeper wurde ursprünglich als Auftakt eines potenziellen neuen Franchises für Statham angekündigt. Nach dem soliden Erfolg des Films sollte einer Fortsetzung nichts im Wege stehen, die nach der sehr positiven Mundpropaganda des ersten Teils sogar noch mehr einspielen könnte, ähnlich wie bei Stathams Transporter-Reihe, bei der jeder Film mehr eingenommen hat als sein Vorgänger.
