In neun Tagen fliegt Superman auf die Kinoleinwände zurück und abgesehen von einer sehr lautstarken Minderheit treuer Henry-Cavill- und Zack-Snyder-Fans, die zum Boykott und Review-Bombing aufrufen, ist die Vorfreude auf den neuen Film spürbar. Für sein Studio Warner Bros. gibt es dieses Jahr keinen wichtigeren Film. Wie James Gunns Superman beim Publikum ankommt und wie er an den Kinokassen abschneidet, könnte über die Zukunft des neuen DCU entscheiden. Der erste Eindruck ist bekanntlich sehr wichtig und einen Fehlstart kann sich das junge DCU kaum leisten.
Zum Glück gibt es Grund für Optimismus: Der Vorverkauf der Kinotickets läuft seit drei Wochen und alles deutet auf ein massives Startwochenende hin, das zu den besten des Jahres zählen dürfte. Vor zwölf Jahren eröffnete Snyders Man of Steel in Nordamerika mit rund 117 Millionen US-Dollar in den ersten drei Tagen und das ist die Messlatte, die für den neuen Superman zu erreichen gilt.
Kurz vor dem Vorverkaufsbeginn hat James Gunn bestätigt, dass die Post-Production des Films abgeschlossen ist und der Film damit startklar sei. Außerdem bestätigte er die finale Laufzeit des Films. Diese ist – gemessen an den letzten Superman-Abenteuern und dem generellen Trend zu immer längeren Blockbustern – erstaunlich kurz geraten. Einschließlich des Abspanns und der Abspannszenen ist Superman 129 Minuten lang. Das sind 14 Minuten weniger als bei Snyders Man of Steel und Richard Donners Original-Superman, 22 Minuten kürzer als die Kinofassung von Batman v Superman: Dawn of Justice und 25 Minuten kürzer als Bryan Singers Superman Returns. Damit ist Gunns Superman der kürzeste Film über den DC-Helden seit Superman IV – Die Welt am Abgrund vor 38 Jahren, der nur eineinhalb Stunden lang war, weil 45 Minuten an Szenen aufgrund negativer Testvorführungen aus dem Film entfernt wurden.
Verglichen mit James Gunns anderen Comicverfilmung ist Superman etwas länger als sein erster Guardians of the Galaxy, jedoch kürzer als dessen beiden Sequels und The Suicide Squad.
Natürlich sagt die Laufzeit letztlich nichts über die Qualität eines Films aus. Gute Filme gibt es in lang und kurz und dasselbe gilt auch für die Rohrkrepierer. Ab dem 10. Juli können wir dann im Kino herausfinden, ob David Corenswet wirklich das Zeug zum Mann aus Stahl hat. Am meisten freue ich mich jedoch auf Nicholas Hoults Auftritt als Supermans Erzfeind Lex Luthor.
Hier noch der finale deutsche Trailer zum Film:
Quelle: James Gunn Threads