Star Wars: Rogue One: Mögliche Infos zu Darth Vaders Actionszenen

Quelle: Making Star Wars

Star Wars: Das Erwachen der Macht scheffelt zwar immer noch fleißig Kohle an den weltweiten Kinokassen, doch es gibt eigentlich nichts mehr, was zu dem Film noch gesagt, analysiert oder durchgekaut werden muss. Wir kennen die Cameos (die sogar die Stimme des verstorbenen Alec Guinness einschließen), die Anspielungen, die Produktionsgeschichte. Nach monatelanger Geheimhaltung hat Disney seine Karten (zumindest teilweise) auf den Tisch gelegt und wir wissen auch, dass der Film bei all seinem Erfolg die Fans (erwartungsgemäß) in zwei Lager spaltet: die einen, die ihn für eine magische Rückkehr in eine weit weit entfernte Galaxie halten und die anderen, die in dem Film nicht mehr als eine uninspirierte Kopie (oder gar Remake) des allerersten Star-Wars-Films sehen.

Jetzt richten sich die Augen der Filmfans aber in die Zukunft, auf Star Wars: Episode VIII, aber davor natürlich auch auf das erste offizielle Spin-Off der Star-Wars-Reihe (wenn man von den Ewok/Endor-Filmen mal absieht), das unter dem Titel Star Wars: Rogue One am 15.12.2016 in unsere Kinos kommen wird und vermutlich allein schon durch den Star-Wars-Markennamen an den Kinokassen wieder abräumen wird. Die Handlung spielt kurz vor Beginn von Episode IV und handelt von einem kleinen Trupp mutiger Rebellen, der dem Imperium die Pläne des ersten Todessterns stibitzt. Angeführt wird die Besetzung von der tollen britischen Schauspielerin Felicity Jones. An ihrer Seite werden u. a. Riz Ahmed (Nightcrawler), Ben Mendelsohn ("Bloodline") und der stets geniale Mads "Hannibal" Mikkelsen zu sehen sein. Informationen zu ihren Rollen gibt es aktuell kaum, denn auch wenn nicht J.J. Abrams auf dem Regiestuhl sitzt (sondern Godzilla-Macher Gareth Edwards), ist Geheimhaltung immer noch das A und O der Produktion.

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Doch es ist das Zeitalter des Internets und der Leaks und wie einst bei Das Erwachen der Macht sickern natürlich auch potenzielle Details zum neuen Film durch. Ob sie auch der Wahrheit entsprechen, werden wir erst später erfahren, doch das in der Regel recht zuverlässige Online-Portal Making Star Wars soll erste Details zur Figur erfahren haben, die vom Oscarpreisträger Forest Whitaker (Der letzte König von Schottland) gespielt wird. Wer das Risiko nicht eingehen will und gänzlich spoilerfrei bleiben möchte, sollte den  nächsten Abschnitt überspringen.

Whitakers Charakter soll nur ein Bein haben und einen Gehstock nutzen. Anderen Berichten zufolge könnte er auch ein mechanisches Bein haben. Sein Charakter ist ein Kriegsveteran, aber es ist nicht klar, ob er das Bein in den Klonkriegen oder im Kampf gegen das Imperium verloren hat. Der Charakter gehört allem Anschein nach eher zu den Guten, könnte aber auch mit Kopfgeldjägern zu tun haben. Er trägt ein Cape und sein Kostüm ist ein Sammelsurium verschiedener Dinge (er soll wie jemand aussehen, dem man in Maz Kanatas Bar begegnen könnte).

Doch das ist nicht der aufregendste Teil des Berichts. Schon länger wissen wir, dass Star Wars: Rogue One den berühmtesten aller Star-Wars-Charaktere ins Geschehen zurückbringen wird: Darth Vader. Wer sein Kostüm tragen wird, ist noch unbekannt, doch James Earl Jones wird ihm wieder im Original seine unverwechselbare Stimme leihen. Sprachen jedoch frühere Berichte nur von einer kleineren Rolle, möglicherweise über Hologramme, sieht es ganz danach aus, als würde Vader in großen Actionszenen zu sehen sein, in denen er den Rebellen den Garaus macht. Der Bericht spricht davon, dass mehrere Kostüme für Vader angefertigt worden seien. Einerseits eine originalgetreue Nachbildung seines Original-Kostüms aus Star Wars: Episode IV, bis hin zu den Linsen, andererseits aber auch Stunt-Kostüme für Actionszenen. Es sei unbekannt, welche Actionsequenzen bereits gedreht wurden, doch es existieren offenbar Artworks mit verschiedenen Ideen, wie Darth Vader Rebellen mit seinem Lichtschwert und der Macht auf dem Schlachtfeld tötet. Storyboards zeigen enthauptete Rebellen, Leute, die von Vader zerlegt werden, indem er sein Lichtschwert in ihre Richtung wirft und schwebende Körper, die Vader mithilfe der Macht als menschliche Schutzschilde nutzt. Auf jeden Fall sollen alle Storyboards deutlich brutaler aussehen als alles, was wir von Vader auf der Leinwand bislang gesehen haben.

An diesem Punkt bin ich natürlich etwas skeptisch, denn Star Wars gehört immer noch Disney, bleibt ein Familien-Franchise und die beschriebenen Szenen klingen hart an der Grenze zu einem nicht-jugendfreien R-Rating. Dass der eine oder andere Kopf rollt, mag sein, doch ich bezweifle, dass wir tatsächlich auf der Leinwand zu sehen bekommen werden, wie Darth Vader mit seinem Lichtschwert seine Gegner zerstückelt. Da wird Disney sicherlich die Grenze ziehen. Doch auf jeden Fall ist es vermutlich für jeden Star-Wars-Fan eine aufregende Neuigkeit, dass Vader im neuen Film nicht nur eine Minute lang schwer atmen und Anweisungen erteilen darf, sondern sich selbst in die Action stürzt. In welchem Ausmaß werden wir kommenden Dezember erfahren, doch ich vermute, dass wir schon im ersten Trailer zu dem Film einen ersten Blick auf Darth Vader erhaschen werden dürfen.

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  1. Hört auf mit dem Kinderquatsch und lasst Star Wars mal rauer, düsterer, konsequenter, strenger und komplexer werden. Die Hauptserie, die eine Familienoper mit Sci-Fi-Elementen in einem Fantasy-Universum ist, ist kinderfreundlich genug. Lasst doch diesen neumodischen Gutmenschenkram à la die Welt soll sich nur noch von 100 % verfaultem Bio-Gemüse vom Türkenhändler nebenan ernähren und Wasser trinken und Licht absorbieren. Schützt die Kinder, rettet die Wale, mehr Rechte den Frauen – Herrgott, willkommen in der realen Welt. Meine Frau und ich können nur noch mit dem Köpfe schütteln ob dieser niedlichen, bunten Wandlung, die die Welt gerade durchläuft. Nicht etwa, dass wir gegen Gleichberechtigung, Gewaltlosigkeit, mehr Gesetze, mehr Überwachung und gegen Nicht-Rassendenken wären, aber die Publikation macht das Spiel und die Musik. Und die ist in dieser Veganer-Hipster-iPhone-Gesellschaft furchtbar. Man kann ernste Themen auch ohne Verweichlichung angehen. Lasst Star Wars also einmal ernst sein, fertig, dann ist’s eben kein Film für Dreijährige, dann gehen endlich einmal wieder mehr Erwachsene in Star Wars rein.

      • Muss ja auch einmal sein in einer Zeit, in der man nichts mehr sagen darf, was gegen die genormte Gutmenschenphilosophie geht. Der klassische Gutmensch würde sogar behaupten, dass Menschen, die wie ich sich Zeit für Themen nehmen und kritische Dinge ansprechen, um auch einmal Kontra zu geben, seien, wie sagen die heutzutage, Trolle? Ja, sie seien Trolle, sagen sie. Weil sie mit Ernsthaftigkeit, Strenge, Konsequenz und radikaler Wahrheit nicht mehr umgehen können.

        Sage einem Gutmenschen, dass es weder gut ist zu viele Einwanderer zu haben, noch dass es gut ist keine zu haben. Entweder ist man dann ein rassistischer Nazi oder ein desinteressierter Tunichtgut. Oder sage ihnen, dass du gerne Fleisch isst, dass du das aber in Maßen machst und dass Fleisch eben nicht auf Bäumen wächst. Dann bist du entweder ein Unmensch, Tiermörder oder sonst irgendetwas. Finde Feministen und das was sie tun albern, aber stehe vollkommen zur Gleichberechtigung, dann flippen die Gutmenschen aus, weil sie nicht begreifen können, wie das zusammenpasst, dass man den ganzen Feministenquatsch hasst und doch für Gleichberechtigung auf höchsten Niveau ist. Du bist dann entweder ein herrischer, typischer Mann (so gar nicht, denn ich hasse Muskelaufbau, ich koche gerne, meine Frau und ich sind seit neun Jahren zusammen, wir waren noch Teenager damals, ich liebe kuschelige, kleine, drollige Kätzchen, zeichne gerne und mag Pokémon noch immer), oder aber sie stempeln dich als frauenfeindlich ab. Die Frauenfeindlichkeit prangern sie übrigens schon in vollem Ernst Menschen an, die kurz ulkend einen Frauenwitz erzählen. Na und? Es gibt auch Männerwitze, fertig.

        So, das war das naive Gutmenschentum, zu dem sich wohl auch Merkel zählt, in kurzer Version.

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