Die Umbrella Corporation entfesselt das T-Virus im Teaser zur "Resident Evil"-Realserie von Netflix

Quelle: Netflix

Nach sieben Kinofilmen, drei Animationsfilmen, einer Animeserie und unzähligen Romanen und Comics kommt diesen Sommer die allererste Realserie basierend auf der erfolgreichen "Resident Evil"-Spielereihe von Capcom. Die Serienadaption kommt weniger als ein Jahr nach dem Kino-Reboot Resident Evil: Welcome to Raccoon City, das trotz der Rückkehr zu den Horrorwurzeln der Spiele und einer größeren Vorlagentreue als die vorige Filmreihe mit Milla Jovovich weder die Kritiker noch die Kinogänger begeistern konnte und an den Kinokassen floppte. Auch wenn sich die Filme von Paul W. S. Anderson spätestens nach den ersten zwei Teilen weit von den Spielen entfernt hatten, hatten sie deutlich mehr Erfolg als die meisten Videospieladaptionen. Mit einem weltweiten Gesamteinspiel von mehr als einer Milliarde US-Dollar kam das Franchise ins Guinness-Buch der Rekorde als erfolgreichste Filmreihe, die auf Videospielen basiert.

Wenn nicht qualitativ, dann zumindest kommerziell haben sich die Anderson/Jovovich-Filme mit The Final Chapter ($314 Mio) auf dem Höhepunkt der Reihe verabschiedet. Der deutsche Rechteinhaber Constantin Film hat daraufhin beschlossen, zweigleisig zu fahren, sodass die Netflix-Serienadaption und das Kino-Reboot unabhängig voneinander parallel entwickelt wurden. Nach dem Scheitern von Welcome to Raccoon City hat nun die Serie ab dem 14. Juli die Gelegenheit, "Resident Evil"-Fans zu überzeugen. Dann werden alle acht Folgen bei Netflix erscheinen.

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Netflix hat gestern den ersten Teaser-Trailer zur Serie veröffentlicht, die aus der Feder des "Supernatural"-Showrunners Andrew Dabb stammt. Fans der Spiele werden das eine oder andere Element in der Vorschau wiedererkennen, doch Vorlagentreue stand hier nicht im Vordergrund der Macher. Insgesamt scheint sich der Ton irgendwo zwischen dem Horror der Spiele und dem actiongeladenen Ansatz der Filme von Anderson angesiedelt zu haben.

Deutscher Teaser

https://youtu.be/dEqh_Rh6m6k

Originalteaser

https://youtu.be/2tb9ENbFWvQ

Wer zu sehr an dem Kanon der Spiele hängt, könnte jedoch zunächst etwas missmutig auf den Plot der Serienadaption reagieren, denn dieser adaptiert keins der Games direkt, sondern baut das Universum weiter aus. Die Hauptfiguren der Serie sind die Töchter des "Resident Evil"-Antagonisten Albert Wesker, hier gespielt von Lance Reddick (John Wick), die in den Spielen meines Wissens nach gar nicht vorkommen. Die Serie spielt sich auf zwei Zeitebenen ab. In der ersten, die in der Gegenwart spielt, kommen die 14-jährigen Schwestern Jade (Tamara Smart) und Billie (Siena Agudong) Wesker mit ihrem Vater nach New Raccoon City, wo die Umbrella Corporation auf den Ruinen des alten Raccoon City aufgebaut wurde. Die zweite Timeline spielt sich 14 Jahre später ab, nachdem das von Umbrella freigesetzte T-Virus die Menschheit nahezu vernichtet hat. Weniger als 15 Millionen Menschen leben noch auf der Erde neben sechs Milliarden Menschen und Tieren, die sich mit dem T-Virus infiziert haben und zu blutrünstigen Monstern mutiert sind. Die erwachsene Jade (Ella Balinska) kämpft im postapokalyptischen London ums Überleben und sucht Antworten auf die Fragen über ihren Vater und ihre vermisste Schwester.

Da ich schon die Filme mit Milla Jovovich größtenteils sehr genossen habe, habe ich auch kein Problem damit, dass sich die Serie weiter vom Kanon entfernt. Balinska fand ich schon im unterschätzten 3-Engel-für-Charlie-Reboot ziemlich gut und freue mich, dass sie nun eine weitere actionreiche Hauptrolle spielen darf.

Was haltet Ihr von der oben beschriebenen Handlung und werdet Ihr in die Serie reinschauen?

Unten findet Ihr noch drei Teaser-Poster zur Serie, die bei mir direkt Erinnerungen an die britische Kultserie "Utopia" wecken (wer sie kennt, weiß bestimmt, was ich meine).

Resident Evil Netflix Start Teaserposter 1 Resident Evil Netflix Start Teaserposter 2 Resident Evil Netflix Start Teaserposter 3

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