Uprising-Regisseur hat bereits eine Plot-Idee für Pacific Rim 3 und Pläne für das Universum

© 2018 Universal Pictures

Quelle: JoBlo

Ursprünglich wollte Guillermo del Toro Pacific Rim 2, den Nachfolger zu seinem Jaeger-vs.-Kaijus-Blockbuster von 2013, selbst inszenieren. Doch Terminkonflikte mit den Dreharbeiten zu seiner zauberhaften Fantasy-Romanze Shape of Water führten zu seinem Ausstieg aus der Fortsezung. Obwohl del Toro Feuer und Flamme für Pacific Rim 2 war, wird es sich vermutlich dennoch nicht darüber beklagen, wie sich die Dinge entwickelt haben, denn Shape of Water bescherte ihm einen Regie-Oscar und gewann auch als "Bester Film" bei der Verleihung Anfang des Monats. Läuft bei ihm!

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Steven S. DeKnight, der Showrunner der ersten "Daredevil"-Staffel, übernahm an seiner Stelle die Regie des Pacific-Rim-Sequels. Seit letzter Woche läuft dieses unter dem Titel Pacific Rim: Uprising weltweit in den Kinos.

Bevor del Toro das Projekt einem anderen überlassen musste, hatte er ambitionierte Pläne für das Franchise. Er plante zusätzlich zum Sequel auch eine Animationsserie, die die Brücke zwischen dem ersten und dem zweiten Film bilden würde. Er wollte das Universum erweitern und so natürlich auch das Fundament für weitere Filme legen.

Es ist nicht klar, wie viel von del Toros ursprünglicher Vision in Uprising noch zu finden ist (die Animationsserie scheint jedenfalls abgesagt worden zu sein). Doch für DeKnight soll es mit Uprising nicht Schluss sein, zumindest wenn es nach ihm geht. In einem Interview erklärte er, dass er bereits eine grobe Vorstellung davon hat, in welche Richtung Pacific Rim 3 gehen würde. Darüber hinaus plant er ein ganzes Universum mit weiteren Sequels und Spin-Offs: (aus dem Englischen)

Ich kann keine Details verraten, aber ja, ich habe eine sehr klare Idee für die Zukunft. Als ich Uprising entwickelt habe, habe ich mir immer Notizen dazu gemacht, was ich gerne im nächsten Film machen würde. Also habe ich eine sehr, sehr grobe Skizze dessen, wie der Film sein könnte. Der Plan war immer, den dritten Film zu machen und an dessen Ende das Franchise zu einem Star-Wars/Star-Trek-ähnlichem Universum auszubauen, in dem man in viele verschiedene Richtungen gehen könnte. Unterschiedliche Geschichten, Haupt-Kanon, Nebengeschichten, unabhängige Geschichten, das ganze Ding. 

Es ist schon ziemlich hoch gegriffen, Pacific Rim in irgendeiner Art und Weise mit den Universen von Star Wars oder Star Trek zu vergleichen. Es ist auch ein leidiges Symptom von modernen Blockbuster-Franchises, die danach streben, gleich ein ganzes Universum à la Marvel zu spinnen.

Die ersten Indizien für den dritten Film lassen sich bereits in der Abspannszene von Uprising finden. In dieser kündigt John Boyegas Jake Pentecost an, die Schlacht zu den Aliens aus der anderen Dimension zu bringen, die die Kaijus auf die Erde geschickt haben.

Das Pacific-Rim-Franchise hat auf jeden Fall seine Fans, die fast fünf Jahre lang auf den zweiten Film gewartet haben. Ich bin nicht einer von ihnen. Bereits der erste Film gehört für mich zu den schwächeren von del Toro, auch wenn er sich dennoch den Einfallsreichtum und das inszenatorische Können des mexikanischen Regisseurs anmerken ließ. Pacific Rim: Uprising hat mich hingegen in seiner Redundanz einfach nur gelangweilt, insbesondere während des endlosen, hirnbetäubenden Showdowns.

Wer die Reihe mag, dem sei auch ein dritter Film gegönnt. Ich wäre neugierig gewesen, wie Teil 2 unter del Toro geworden wäre. Allerdings würde ich die Antwort auf diese Frage nicht auf Kosten von Shape of Water herausfinden wollen.

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