Once Upon a Deadpool: Trailer zur PG-13-Fassung ist tatsächlich lustig

Quelle: 20th Century Fox

Bei aller Skepsis hinsichtlich der angekündigten PG-13-Fassung des R-rated-Kinohits Deadpool 2 muss ich vor Ryan Reynolds und der Marketingabteilung von Fox wieder einmal den Hut ziehen. Der soeben veröffentlichte Trailer zu Once Upon a Deadpool, wie die neue Version offiziell heißen wird, hat mir tatsächlich innerhalb von einer Minute mehrere Lacher entlockt. Mal wieder zeigt sich Deadpool von seiner selbstironischsten Seite und Fox hat kein Problem mit Witzen auf eigene Kosten. Wenn man sich schließlich mit Nickelback vergleichen lässt, muss man schon recht schmerzfrei sein. Und der kleine Gag in Richtung von Pixars Oben könnte auch ein Verweis auf die anstehende Übernahme von Fox durch Pixar sein. Schaut rein in den Trailer, der einen Vorgeschmack auf die neuen Szenen bzw. die Rahmenhandlung mit Fred Savage gibt. Diese wurde kurzerhand innerhalb eines Tages speziell für den PG-13-Cut abgedreht:

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Dennoch sollte man natürlich nicht vergessen, dass auch wenn die neuen Szenen und die Selbstironie hinsichtlich der Geldmacherei amüsant sind, der Film dennoch das verlieren wird, was ihn und seinen Vorgänger ausgemacht hat: ultraderber Humor und fröhlich ungezügelte Gewaltdarstellungen. Trotz der neuen Szenen wird Once Upon a Deadpool insgesamt drei Minuten kürzer sein als die R-rated-Kinofassung.

In US-Kinos wird der weihnachtlich gestimmte Film vom 12. Dezember bis Heiligabend laufen. Eine deutsche Auswertung ist bislang nicht vorgesehen. Wer in den USA ein Kinoticket für Once Upon a Deadpool kauft, hilft immerhin auch einer guten Sache. Pro gekaufte Kinokarte wird ein Dollar an die Organisation F*ck Cancer gespendet. Diese wird speziell für die Zeit der Filmveröffentlichung in Fudge Cancer umbenannt werden. US-Amerikaner haben nämlich ein großes Problem mit unflätiger Sprache…

Ryan Reynolds selbst erklärte seine Beweggründe für die PG-13-Fassung: (aus dem Englischen)

Fox hat seit 2006 um ein PG-13 gebeten. Ich habe seit 2006 "nein" gesagt. Dieses eine Mal habe ich "ja" gesagt, aber unter zwei Bedingungen. Zunächst musste ein Teil der Einnahmen an eine Wohltätigkeitsorganisation gehen. Zweitens wollte ich Fred Savage entführen. Die zweite Bedingung musste ich erst einmal erklären…

Ganz im Sinne des Meta-Humors des Films meldete sich auch Fred Savage zu Wort, der in Once Upon a Deadpool seine Rolle aus Die Braut des Prinzen (mehr oder weniger) wieder verkörpert:

Obwohl meine Beteiligung an dem Film alles andere als freiwillig war, bin ich froh, dass Fudge Cancer von dieser schamlosen Geldmacherei profitieren wird.

Und ja, das ist nichts anderes als schamlose Geldmacherei und ein Versuch, den letzten Tropfen Milch aus dieser Geldkuh zu quetschen, die weltweit bereits mehr als $730 Mio eingebracht hat. Aber ich würde auch lügen, wenn ich behaupten würde, dass der Trailer meine Neugier nicht doch geweckt hätte.

Unten findet Ihr das weihnachtliche Poster zur Wiederaufführung:

Once Upon a Deadpool Trailer & Poster

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