Michael Mann verrät seine vier Lieblingsfilme

Links: Keir Dullea in 2001: Odyssee im Weltraum (1968) © MGM
Rechts: Sam Worthington in Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009) © 20th Century Studios

Quelle: Letterboxd

Obwohl er im Laufe seiner langen Karriere nur einmal für den Regie-Oscar nominiert wurde gilt Michael Mann als einer renommiertesten lebenden Filmemacher Hollywoods. Mit Der letzte Mohikaner, Heat, Insider und Collateral hat er sich in der Filmgeschichte verewigt. Nach einer fast neunjährigen Schaffenspause, die nach seinem größten Kassenflop Blackhat folgte, kehrte er diesen Monat mit seinem Herzensprojekt Ferrari, das er seit den Neunzigern schon umzusetzen versuchte, in die Kinos zurück.

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Aus diesem Anlass hat das Online-Filmbewertungsportal Letterboxd Mann kürzlich gebeten, seine persönlichen vier Lieblingsfilme zu nennen und die Auswahl wird einige von Euch vielleicht erstaunen. Während Zack Snyder auf dieselbe Frage von Letterboxd vier Filme aus den Siebzigern und Achtzigern nannte, die alle innerhalb von zehn Jahren in die Kinos gekommen sind, stammen Manns Favoriten aus vier verschiedenen Dekaden und zwischen dem ältesten und dem neusten Film auf seiner Liste liegen 84 Jahre. Manns Auswahl umfasst den sowjetischen Propaganda-Stummfilm Panzerkreuzer Potemnik (1925), John Hustons Noir-Krimi Asphalt-Dschungel, (1950), Stanley Kubricks visionären Sci-Fi-Klassiker 2001: Odyssee im Weltraum (1968) und James Cameron Spektakel Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009).

Ich finde es spannend, dass ein Regisseur, der noch nie selbst einen Science-Fiction-Film inszeniert hat, zwei einflussreiche Sci-Fi-Streifen zu seinen Lieblingsfilmen zählt. Insbesondere Manns Nennung von Avatar dürfte für etwas Stirnrunzeln sorgen, es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Man seine Begeisterung für Avatar kundtut. Bereits bei der Sight & Sound-Umfrage des British Film Institute 2018 nannte Mann seine zehn Lieblingsfilme, darunter Avatar und Panzerkreuzer Potemkin, jedoch weder 2001 noch Asphalt-Dschungel. Man darf aber natürlich nicht vergessen, dass gerade Lieblingsfilme nicht immer in den Stein gemeißelt und häufig stimmungsabhängig sind.

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