"Sopranos"- und "American Crime Story"-Darsteller Joseph Siravo ist tot

Joseph Siravo in "Die Sopranos" © HBO

Quelle: Variety

Film-, Serien- und Theaterdarsteller Joseph Siravo ist am Sonntag im Alter von 66 gestorben. Das teilte sein Agent dem Branchenblatt Variety mit. Siravo verlor den jahrelangen Kampf gegen seine Darmkrebserkrankung.

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Seine größten Erfolge feierte Siravo im Theater. Am Broadway war er in Tony-prämierten Stücken "Oslo" und "The Light in the Piazza" zu sehen. Auch abseits des Broadway war er sein Leben lang auf Theaterbühnen aktiv. Ab 2006 trat er mehr als 2000-mal als Mafioso Angelo "Gyp" DeCarlo bei der US-Tour des Musicals "Jersey Boys" auf. Figuren aus der kriminellen Unterwelt hat er im Laufe seiner Karriere häufiger dargestellt.

Sein Leinwanddebüt feierte Siravo 1993 an der Seite von Sean Penn und Al Pacino in Brian De Palmas Carlito’s Way. Nach Gastauftritten in Serien wie "Law & Order", "New York Undercover" und "Third Watch" übernahm Siravo eine seiner bekanntesten Rollen in HBOs Mafia-Hitserie "Die Sopranos". In insgesamt fünf Episoden war er darin in Flashbacks oder Träumen als Tony Sopranos verstorbener Vater "Johnny Boy" Soprano zu sehen. Im kommenden Film-Prequel The Many Saints of Newark übernimmt Jon Bernthal den Part.

Nach "Die Sopranos" spielte Siravo Gastrollen in "The Blacklist", "Dirty Sexy Money", "Elementary" und "Blue Bloods". Eine größere Nebenrolle übernahm er in der kurzlebigen Serie "Made in Jersey". Außerdem spielte er als Fred Goldman, Vater des ermordeten Ron Goldman, eine Nebenrolle in der gefeierten Serie "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" sowie kürzlich als Jerry McCormack in der Justizserie "For Life".

In Crime-Drama The Wannabe verkörperte Siravo 2015 den Mafia-Paten John Gotti. Im Kino war er zuletzt in Edward Nortons modernem Noir-Krimi Motherless Brooklyn zu sehen. Neben Adam Driver spielte er außerdem in Amazons The Report mit.

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