Lady Gaga und Joaquin Phoenix in Joker: Folie à Deux © 2023 Warner Bros. Pictures
Quelle: Todd Phillips Instagram
Mit Aquaman and the Lost Kingdom geht das bisherige, mit Man of Steel vor zehn Jahre begonnene DC-Kinouniversum zu Ende. Im Sommer 2025 wird Superman: Legacy dann den Auftakt zu James Gunns neuem DCU im Kino bilden. Dazwischen liegen rund eineinhalb Jahre. Bedeutet das etwa, dass es 2024 erstmals seit neun Jahren kein Film mit DC Comics als Vorlage im Kino zu sehen sein wird?
Nicht ganz, denn Todd Phillips' Sequel zu seinem oscarnominierten Megahit Joker, das wie Matt Reeves' The Batman außerhalb von Gunns und Safrans DCU spielt, wird im Oktober 2024 exakt fünf Jahre nach dem ersten Film in die Kinos kommen. Der erste Film traf den Nerv der Zuschauer und dn Geist seiner Zeit mitten ins Herz. Neben dem Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig, gewann er zwei Oscars, darunter auch für Joaquin Phoenix als zutiefst gestörter, gescheiterter Comedian, der zum ikonischen Comicschurken wird. Damit wurde Phoenix nach Heath Ledger zum zweiten oscarprämierten Joker-Darsteller und zum ersten Schauspieler, der für die Hauptrolle in einer Comicverfilmung den Oscar erhalten hat.
Die Kritiker hat Joker polarisiert. Während die einen von Phoenix' zweifellos monumentaler Performance und der Charakterstudie begeistert waren (wie mein Kollege), sahen andere (wie ich) einen Abklatsch von Martin Scorseses Taxi Driver ohne dessen Tiefe. Allerdings ziehe ich davor den Hut, dass der Film, der im Prinzip ein düsteres Drama ohne große Action oder Effekte, mehr als eine Milliarde US-Dollar weltweit eingespielt hat. Allein in Deutschland erreichte er trotz FSK-16-Freigabe mehr als 4 Millionen Kinogänger und wurde hierzulande zur erfolgreichsten DC-Verfilmung aller Zeiten.
Ein solcher Erfolg schrie förmlich nach einem Sequel, auch wenn der Film selbst sich nicht zwingend wie ein Franchise-Auftakt angefühlt hat. Letztlich konnten Phillips und Phoenix der Versuchung nicht widerstehen und kehren hinter bzw. vor der Kamera (und gegen eine satte Gage) für Joker: Folie à deux zurück. An Phoenix' Seite wird diesmal Superstar Lady Gaga (House of Gucci) als Harley Quinn zu sehen sein und vielleicht sogar Margot Robbies Darstellung von Jokers Geliebten Konkurrenz machen. Die Wahl der Sängerin für die Rolle passt nicht nur wegen ihrer häufig schrillen Auftritte wie die Faust aufs Auge, denn Joker: Folie à deux soll tatsächlich ein Musical sein! Zazie Beetz kehrt aus dem ersten Film zurück, Brendan Gleeson (The Banshees of Inisherin) und Catherine Keener (Get Out) übernehmen neue Rollen.
Obwohl der deutsche Kinostart des Films am 3.10.2024 noch in weiter Ferne liegt, hat Phillips kürzlich der Abschluss der Dreharbeiten von Joker: Folie à deux bekanntgegeben und dazu zwei neue Fotos von Gaga und Phoenix in ihren Rollen veröffentlicht:
Außerdem sind im Internet einige Setfotos aufgetaucht, die Phoenix und Gaga auf derselben Treppe zeigen, auf der die ikonische Tanzszene des ersten Films spielte:
Lady Gaga and Joaquin Phoenix dance, smoke and maniacally laugh on the infamous "Joker" stairs while filming #JokerFolieADeux scenes. See more set photos here: https://t.co/HuCMILfRTb pic.twitter.com/zuLLbLGpvA
— Variety (@Variety) April 3, 2023
New photos of Lady Gaga & Joaquin Phoenix on the Joker stairs today. pic.twitter.com/bsdos9ytLO
— Lady Gaga Now 🃏 (@ladygaganownet) April 4, 2023
Wie fandet Ihr Joker und werdet Ihr Euch die Fortsetzung auch anschauen?
