John-Wick-Spin-Off Ballerina hat einen Regisseur gefunden

© 2019 Lionsgate

Quelle: Deadline

War die Bourne-Reihe das vermutlich am meisten gefeierte Action-Franchise der 2000er, so gehört der Titel in den 2010ern mit ziemlicher Sicherheit John Wick. Mit über $320 Mio Einspiel weltweit hat John Wick: Kapitel 3 mehr eingenommen als seine beiden Vorgänger zusammengenommen. Im Heimkino ist er zum umsatzstärksten Film für Lionsgate seit fünf Jahren geworden. Auch in der Kritik konnte er noch eine Schippe drauflegen. Die Zuschauer können nicht genug von Keanu Reeves als unaufhaltsamer, tierliebender Profikiller bekommen und sind hungrig nach mehr. Mehr sollen sie 2021 auch bekommen, wenn John Wick: Kapitel 4 in die Kinos kommt und vermutlich den Kassenerfolg seines Vorgängers wieder einmal übertreffen wird.

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Doch das Franchise und die in ihr erschaffene, fast schon mythische kriminelle Unterwelt sind reif für Ableger. So jedenfalls der Gedanke bei Lionsgate. Eine TV-Serie mit dem Titel "The Continental" ist bereits in Arbeit für den Kabelsender Starz und wird zeitlich vor der Film-Trilogie spielen. Franchise-Regisseur Chad Stahelski wird ihre Pilotfolge drehen.

Aber auch im Kino bekommt John Wick ein Spin-Off. Unter dem Titel Ballerina wird der Film einer jungen Frau folgen, die zur Killerin ausgebildet wurde und auf Rache an den Auftragskillern sinnt, die ihre Familie auf dem Gewissen haben. Einen kurzen Blick auf die titelgebende Ballerina gab es bereits in John Wick: Kapitel 3, gespielt von Unity Phelan. Es soll sich im Spin-Off um den gleichen Charakter handeln. Wer die Rolle darin verkörpern wird, steht noch nicht fest. Allerdings werden wir es schon bald wissen, denn der Film soll hohe Priorität bei Lionsgate haben und schnell vor die Kameras gehen.

Das Drehbuch zu Ballerina stammt von Shay Hatten, der auch an John Wick: Kapitel 3 mitgeschrieben hat. Len Wiseman wurde nun als Regisseur verpflichtet. Seine Karriere hat mit dem Action-Horror Underworld und dessen Fortsetzung begonnen, sein bis dato größer Hit war jedoch Stirb langsam 4.0. Seit seinem Total-Recall-Remake von 2012 hat er jedoch keinen weiteren Film gedreht, sondern war stattdessen im Fernsehen tätig, wo er Episoden von "Lucifer", "Swamp Thing", "Sleepy Hollow" und "The Gifted" inszenierte.

Auch wenn ich keinen von Wisemans bisherigen Filmen als Genre-Meilensteine bezeichnen würde, haben sie mir doch alle bis zu einem gewissen Grad gefallen. Ja, auch Total Recall. Der Regisseur hat ein gutes Händchen für die Inszenierung von Actionszenen und derauf wird es bei Ballerina letztlich auch ankommen. Mal sehen, ob der Film sich von offensichtlichen Vergleichen wie Nikita, Léon – Der Profi, Peppermint und Anna distanzieren kann. Ob Keanu Reeves einen Gastauftritt als John Wick darin absolvieren wird, steht noch nicht fest.

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