Während wir immer noch auf das versprochene Sequel zu Face/Off – Im Körper des Feindes warten, werden dessen Stars John Travolta und Gina Gershon dieses Jahr in der Fortsetzung zu einem anderen Actionfilm wiedervereint, von dem die meisten von Euch vermutlich noch nie gehört haben.
Ein Jahr nach Cash Out – Zahltag spielt Travolta in High Rollers wieder den ausgebufften Meisterdieb Mason Goddard, der sich dank seiner Beute aus dem letzten Film mit seiner Crew und seiner großen Liebe Decker zur Ruhe auf einer paradiesischen Insel zur Ruhe setzen konnte. Mason lebt den Traum eines jeden Kriminellen, doch dieser platzt als der skrupellose Gangsterboss Salazar (Danny Pardo) Decker entführt und Mason und seine Gang dazu zwingt, einen nahezu unmöglichen Casino-Überfall zu begehen. Mit FBI an seinen Fersen, muss sich Mason an Salazars ähnlich skrupellose Rivalen wenden, um Decker zu retten und selbst lebend herauszukommen.
Neben Travolta kehren Lukas Haas, Quavo, Swen Temmel, Alex Hurt, Joel Cohen und Natali Yura als weitere Mitglieder von Masons Crew zurück. Lediglich Decker trägt im Sequel ein neues Gesicht: Kristin Davis spielte sie im ersten Film, Gershon übernahm die Rolle im zweiten. Der Grund dafür ist unklar und könnte schlicht und ergreifend in der begrenzten Verfügbarkeit der Schauspielerin liegen, die aktuell in der "Sex and the City"-Sequelserie "And Just Like That…" mitspielt.
Regie führte bei High Rollers, wie schon bei Cash Out, "Ives". Hinter dem mysteriösen Namen verbirgt sich Produzent und Filmemacher Randall Emmett. Emmetts Karriere in Hollywood hat in den Neunzigern als Mark Wahlbergs persönlicher Assistent begonnen. Einen Namen hat er sich gemeinsam mit seinem Produktionspartner George Furla als Produzent sogenannter "Geezer Teaser"-Filme gemacht – Actionfilme und Thriller, in denen etablierte, aber in die Jahre gekommene Stars wie Mel Gibson, Bruce Willis und Sylvester Stallone für verhältnismäßig kurze Auftritte sehr gut bezahlt wurden, um mit ihren Namen und Gesichtern für die ansonsten meist günstig heruntergekurbelten Filme zu werben. Cash Out und High Rollers passen perfekt in dieses Schema. Weil er jedoch wegen unlauterer Geschäftsmethoden, Missbrauchsvorwürfen, rassistischer Diskriminierung und toxischer Arbeitsatmosphäre in den letzten Jahren für negative Schlagzeilen sorgte, hat Emmett seine letzten Filme kurzerhand unter dem Pseudonym Ives inszeniert. Seine Filme wird das vermutlich nicht besser gemacht haben.
High Rollers ist in den USA bereits im März in ausgewählten Kinos und über Video-On-Demand erschienen. In Deutschland hat der Film noch keinen Starttermin. Cash Out wurde letztes Jahr hierzulande von Atlas Film nur einen Monat nach US-Start veröffentlicht. Sobald der hiesige Releasetermin bekannt wird, werden wir ihn Euch wissen lassen. Bis dahin könnt Ihr Euch mit dem Trailer und einem offiziellen Filmausschnitt unten einen Eindruck von der Fortsetzung verschaffen, um die niemand gebeten hat.