Falls es Euch heute Abend trotz des sommerlichen Traumwetters in die kühlen, dunklen Kinosäle verschlägt, habt Ihr eine breite Auswahl aus Filmen unterschiedlichster Genres. Wer ein Superheldenabenteuer sehen will, löst ein Ticket für Thunderbolts*, Fans gemütlicher Feelgood-Tragikomödien sollten in Der Pinguin meines Lebens reinschauen, satte Action gibt es in The Accountant 2 und Der Meister und Margarita bietet eine aufwendige Literaturverfilmung. Besonders gut bedient werden aktuell Horrorfans. Zu passabler Videospielverfilmung Until Dawn und Ryan Cooglers brillantem Vampirepos Blood & Sinners gesellt sich heute und morgen Abend in deutschlandweiten Previews das sechste Kapitel aus der Final-Destination-Reihe, deren erster Film dieses Jahr sein 25. Jubiläum feiert.
Offiziell startet Final Destination 6: Bloodlines am 15. Mai in unseren Kinos, doch weil Warner Bros. großes Vertrauen in die positive Mundpropaganda des Films hat, werden dieses Wochenende in hunderten Kinos bereits Previews abgehalten. Die ersten Reaktionen aus den USA loben das Sequel in höchsten Tönen und manche sprechen sogar vom besten Teil der Reihe. Natürlich sollte man diese überschwänglichen ersten Reaktionen immer mit Vorsicht genießen, doch es sieht zumindest danach aus, als sei der sechste Teil einer der qualitativ beständigsten Horrorreihen überhaupt zumindest kein Reinfall. An der im zweiten Film etablierten Erfolgsformel von ausgefallenen und besonders fiesen Todesszenen (im ersten Teil stand die Spannung noch mehr im Fokus) hat das Franchise nicht gerüttelt und genau dafür lieben Fans wie ich diese Filme. Niemand erwartet, dass Final Destination 6 nach einer 14-jährigen Pause seit Teil 5 das Rad neu erfindet. Es reicht, wenn er genauso weitermacht wie seine Vorgänger.
In puncto Gewaltdarstellungen und Splatter steht er ihnen jedenfalls scheinbar in nichts nach: Wie jeder Teil der Reihe seit dem zweiten, wurde Final Destination 6: Bloodlines von der FSK ungekürzt ab 18 Jahren freigegeben. Außerdem ist Final Deatination 6, wie wir bereits berichtet haben, mit einer Laufzeit von 110 Minuten der mit Abstand längste Film seines Franchises.
In dem Film von den Regisseuren Zach Lipovsky und Adam B. Stein (Freaks) nach einem Drehbuch von Guy Busick (Scream VI) und Lori Evans Taylor (Bed Rest) spielt Kaitlyn Santa Juana (The Friendship Game) die junge Stefanie, die von albtraumhaften Visionen geplagt wird. Als sie ihnen auf den Grund geht, erfährt sie, dass ihre Großmutter als junge Frau eine Vorsehung hatte, die den Tod vieler Menschen verhinderte, doch jetzt ist der Sensenmann zurück und fordert die Nachkommen der damaligen Todgeweihten als Tribut.
Brec Bassinger ("Stargirl"), Richard Harmon ("The 100"), Rya Kihlstedt ("Superman & Lois") spielen ebenfalls mit. Ein bittersüßes Highlight für alle Fans: Horrorikone und Franchise-Stammdarsteller Tony Todd absolvierte als geheimnisvoller Tod-Experte William Bludworth in Final Destination 6: Bloodlines den letzten Filmauftritt vor seinem Tod. Einen kurzen Ausschnitt aus dem Film mit Todd sowie ein Featurette über das Vermächtnis seines Charakters könnt Ihr unten sehen:
Quelle: FSK