Eddie Murphy will keine Superheldenfilme drehen

Eddie Murphy in Dolemite Is My Name © 2019 Netflix

Quelle: Indiewire

Spätestens seit der ganzen (recht sinnlosen) Scorsese-vs.-Marvel-Debatte vergeht eigentlich kein Interview mit einem Schauspieler oder Filmemacher, in dem nicht entweder ihre Einstellung zu dem Thema gefragt wird oder ihr Wunsch, selbst mal eine Comicverfilmung zu drehen. So groß die Filmuniversen von DC und Marvel inzwischen werden, wird es in einigen Jahren kaum noch namhafte Schauspieler in Hollywood geben, die nicht zumindest in einem Superheldenfilm mitgespielt haben.

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Einen Darsteller wird man in diesem Genre jedoch vergeblich suchen. Der legendäre Comedian Eddie Murphy hat bei einem offenherzigen Interview Superheldenfilmen eine sehr klare Absage erteilt: (aus dem Englischen)

Nein! Ich werde 60 in einem Jahr. Wen sollte ich spielen? Den alten Brotherman? Ich schätze, das wäre der Charakter. Mann, scheiß drauf. Ich kann nicht in einem Film mit einem Stock und so ’nem Scheiß herumstehen, mit dem Finger zeigen und Leuten sagen: "Oh, du solltest dies oder das tun." Ich bin einfach kein Fan von diesem ganzen Superhelden-Filmdings. Aber, wenn ich müsste, könnte ich einen Bösewicht oder so einen Scheiß spielen, schätze ich.

Dank dem Netflix-Biopic My Name Is Dolemite feiert Murphy aktuell gewissermaßen ein Comeback, auch wenn er selbst den Begriff nicht mag. Nicht seit Dreamgirls vor 13 Jahren hat jedoch ein neuer Realfilm mit Murphy so viel Aufmerksamkeit und so gute Rezensionen erhalten wie Dolemite. Mit einer Golden-Globe-Nominierung im Rücken, hat Murphy sogar Chancen auf seine zweite Oscarnominierung, nachdem er die erste an Alan Arkin (für Little Miss Sunshine) verloren hat.

Im Kino werden wir Murphy nächstes Jahr im Sequel zu Der Prinz aus Zamunda sehen. Danach wird er für Netflix in Beverly Hills Cop 4 als Axel Foley zurückkehren, der nach mehr als einem Jahrzehnt in der Entwicklungshölle endlich produziert werden soll. Nach diesen beiden Fortsetzungen möchte sich Murphy weitgehend aus der Filmindustrie zurückziehen und hauptsächlich Standup-Comedy machen.

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