Grünes Licht für Staffel 2 der David-Duchovny-Serie "Aquarius"!

Quelle: NBC

Ein Kinostar ist David Duchovny leider nie geworden, unter Serienfans gehört er jedoch zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielern überhaupt. Kein Wunder, schließlich war der Mann neun Jahre lang Fox Mulder (okay, eher sieben, wenn man die seltenen Auftritte nach seinem offiziellen Ausstieg abzieht) und weitere sieben Jahre lang Hank Moody (aus "Californication"), zwei grundverschiedene Charaktere, die jedoch untrennbar mit dem Darsteller verbunden sind, der sie verkörpert hat. Doch obwohl beide Serien bereits vorbei sind, wird Duchovny zum Glück nicht so bald aus dem Fernsehen verschwinden. Neben dem sechsteiligen "Akte X"-Revival, das bereits gedreht wird und ab Januar auf FOX ausgestrahlt werden wird, spielt er auch die Hauptrolle in der Thrillerserie "Aquarius" (Trailer) von NBC, die jetzt auch um eine zweite Staffel verlängert wurde. In der Eventserie  (so die Bezeichnung des Senders) spielt Duchovny den ruppigen LAPD-Beamten Sam Hodiak, der gemeinsam mit dem Undercover-Polizisten Brain Shafe (Grey Damon) in Hippie-Kreisen, die Hodiak verabscheut, nach vermissten Personen sucht und so auf die Schliche von Charles Manson (Gethin Anthony) und seinem gefährlichen Kult kommt.

Schaut man sich alleine die Einschaltquoten von "Aquarius" an, wird einem nicht auf Anhieb ersichtlich, weshalb die Serie in die zweite Runde gehen darf. Ein Kritikerliebling ist sie auch nicht, wie die gemischte Rezension auf Metacritic verraten. Doch weder die Kritiken noch die Einschaltquoten geben das ganze Bild des Serienerfolgs wieder. Mit "Aquarius" versuchte NBC nämlich ein ganz neues Release-Modell à la Netflix. Unmittelbar nach der Serienpremiere wurde die komplette 13-teilige Staffel als legaler Stream über NBC.com und das VOD-Portal Hulu angeboten, allerdings wurde die Verfügbarkeit der Staffel online auf vier Wochen  begrenzt. Währenddessen läuft die Serie normal Woche für Woche im US-Fernsehen, wo sie eher unscheinbare Quoten schreibt. Hingegen schlug sie auf der Website des Senders und auf anderen Streaming-Plattformen wie eine Bombe ein und verriet NBC auf diese Weise auch viel über das Sehverhalten der Zuschauer. Diesem Online-Erfolg ist es auch zu verdanken, dass die Jagd nach Charles Manson nicht schon dieses Jahr enden wird. Duchovny darf also nächstes Jahr wieder ran. Erst mit der Zeit wird sich aber noch zeigen, ob Sam Hodiak auch nur annähernd die gleiche Popularität und den Kultstatus wie Mulder oder Moody erreichen kann. Ich wage es vorerst zu bezweifeln, bin aber dennoch auf "Aquarius" gespannt – wenn auch nicht so sehr wie auf die neuen "Akte X"-Folgen, aber wer ist es nicht?

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