Amanda Seyfried lehnte Guardians-Rolle aus Angst vor einem Flop ab

Links: Amanda Seyfried in Väter & Töchter – Ein ganzes Leben © 2015 Vertical Entertainment
Rechts: Zoe Saldana in Guardians of the Galaxy © 2014 Walt Disney Pictures

Quelle: The Hollywood Reporter’s Awards Chatter

Manchmal hat man das Gefühl, das inzwischen halb Hollywood im Marvel Cinematic Universe mitgewirkt hat. Doch es gibt auch einige namhafte Schauspieler, die haarscharf an einer MCU-Rolle vorbeigeschlittert sind, oder, wie im Falle von Emily Blunt, sogar an zwei Rollen. Ihr wurde erst der Part der Black Widow in Iron Man 2 angeboten, der stattdessen an Scarlett Johansson ging, und später lehnte sie die Rolle von Captain Americas Freundin Peggy Carter ab, die dann von Hayley Atwell gespielt wurde. In beiden Fällen waren Terminschwierigkeiten der Grund für Blunts Absage. Weitere Darsteller, die MCU-Rollen nicht annehmen konnten oder wollten, waren u. a. Joaquin Phoenix, Jason Momoa, Jessica Chastain und Amanda Seyfried.

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Mamma-Mia!-Star Seyfried enthüllte letztes Jahr, dass sie eine Hauptrolle in einem Marvel-Blockbuster abgelehnt hatte, weil sie keine Lust hatte, sich monatelang mehrere Stunden am Tag grünes Makeup auftragen zu lassen. Auch wenn sie den Film nie genannt hat, war es natürlich offensichtlich, dass es sich dabei um Guardians of the Galaxy und die Rolle der grünhäutigen Gamora handelte, die seit 2014 von Zoe Saldana gespielt wird. In einem Podcast anlässlich des David-Fincher-Films Mank, für den Seyfried im Gespräch für einen Oscar ist, enthüllte die Schauspielerin, dass die Maske nicht der Hauptgrund für ihre Absage war, sondern vielmehr die Befürchtung, dass der Film floppen und das wiederum schlechtes Licht auf sie und ihre Karriere werfen würde: (aus dem Englischen)

Ich wollte nicht Teil des ersten Marvel-Films sein, der floppt. Ich sagte: "Wer möchte einen Film über einen sprechenden Baum und einen Waschbär sehen?" Und offensichtlich lag ich sehr falsch. Das Drehbuch war großartig, die Entscheidung basierte darauf, nicht "die eine Person" sein zu wollen. Wenn man der Star eines riesigen Films ist, der floppt, vergibt Hollywood es einem nicht. Ich habe gesehen, wie das anderen Leuten passiert ist, und davor hatte ich sehr große Angst. Ich dachte, ist es das wert?

Für manche klingt es vielleicht rückblickend irre, wenn man bedenkt, dass Guardians of the Galaxy eindeutig einer der beliebtesten Marvel-Filme überhaupt ist. Doch wenn man an die Zeit zurückdenkt, bevor er erschienen ist, war er tatsächlich ein großes Risiko. Die Guardians of the Galaxy waren im Mainstream völlig unbekannt, Chris Pratt kannte man nur als Comedydarsteller aus "Parks and Recreation", James Gunn hat noch nie zuvor einen großen Film inszeniert, und ja, zwei der Hauptcharaktere waren ein einsilbiger Baum und ein schießwütiger Waschbär! Das hätte wirklich ordentlich nach hinten losgehen können. Stattdessen machte sich Marvels Mut zum Risiko wieder einmal bezahlt und ein extrem beliebtes Franchise wurde geboren, das demnächst einen dritten Film bekommen wird. Seyfrieds Sorge war zum Zeitpunkt ihrer Absage jedoch nachvollziehbar.

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