28 Years Later kommt ungekürzt mit FSK 18 in die Kinos

Ab morgen rennen die Zombies Rage-Virus-Infizierten Zombies wieder in den deutschen Kinos. 28 Years Later setzt die bahnbrechende Filmreihe fort, die 2002 mit 28 Days Later begann und die Darstellung von Zombies im modernen Horrorkino nachhaltig beeinflusste. Mit 28 Weeks Later gab es bereits 2007 eine Fortsetzung, die jedoch ohne die direkte Beteiligung des Originalregisseurs Danny Boyle und seines Drehbuchautors Alex Garland entstanden ist. Nichtsdestotrotz war 28 Weeks Later ein hochintensives Sequel, dessen Eröffnungssequenz sich in die Köpfe vieler Horrorfans eingebrannt hat – auch wenn es konventioneller war als sein Vorgänger und nicht so innovativ.

Der zweite Film entsprach nicht ganz Boyles und Garlands Vorstellungen für die Reihe. Für den dritten Film, der trotz seines Titels zum Glück "nur" 23 Jahre nach dem ersten ins Kino kommt, kehrten die beiden – inzwischen deutlich erfolgreicher und bekannter als 2002 – zurück und haben deutlich ambitioniertere Pläne. 28 Years Later wurde als Trilogie mit einem Budget von 60 bis 70 Millionen US-Dollar pro Film konzipiert. Für das Horrorgenre sind das happige Produktionskosten und sie übersteigen die Budgets der ersten zwei Filme (jeweils 8 bzw. 15 Millionen Dollar) um ein Vielfaches. Sony Pictures hatte jedoch Vertrauen in Boyles und Garlands Vision sowie in den Kultstatus der ersten zwei Filme und sicherte sich die Rechte an der Trilogie. Allerdings wurden zunächst nur zwei Filme in Auftrag gegeben. Der erste startet bei uns morgen, der zweite im Januar. Sollte der erste Teil kommerziell erfolgreich laufen, wird der dritte bewilligt.

Die bisherigen Vorzeichen stimmen zuversichtlich: Der erste Teaser zu 28 Years Later wurde zu einem viralen Phänomen und ist der viertmeistgesehene Horror-Trailer aller Zeiten – nach den beiden Es-Filmen und Final Destination 6: Bloodlines, der kürzlich erschien und ein massiver Kinohit wurde. Wie Final Destination 6, wird auch 28 Years Later nur volljährigen Kinogänger:innen vorbehalten sein. In der Tradition seiner beiden Vorgänger wurde der Film von der FSK ungekürzt erst ab 18 Jahren freigegeben. Mit einer Laufzeit von 115 Minuten ist es auch der bislang längste Teil der Reihe. Der Originalfilm war 113 Minuten lang, die erste Fortsetzung knackige 100 Minuten.

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Die konkreten Details zur Handlung der Trilogie wurden bislang bewusst vage gehalten. Wir wissen, dass Aaron Taylor-Johnson (Kick-Ass) und Newcomer Alfie Williams Jamie und seinen Sohn Spike spielen, die in einer Gemeinde auf einer Insel leben, die nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist. Strikte Regeln und die isolierte Lage haben das Überleben auf der Insel ermöglicht. Als jedoch Spikes Mutter Isla, gespielt von Jodie Comer ("Killing Eve"), schwer erkrankt, begeben sich die beiden auf die Suche nach Medikamenten und einem Arzt auf das Festland. Ralph Fiennes (Schindlers Liste) spielt einen auf den ersten Blick unheimlichen, aber gutgesinnten Arzt, der jahrelang in Einsamkeit auf dem Festland lebte, während Jack O’Connell, der dieses Jahr bereits im Horror-Riesenhit Blood & Sinners zu sehen war, einen Sektenführer mit dunkler Vergangenheit verkörpert. Erin Kellyman ("The Falcon and the Winter Soldier") und Emma Laird ("Mayor of Kingstown") spielen zwei seiner Anhängerinnen.

Originalstar Cillian Murphy, der letztes Jahr für Oppenheimer einen Oscar gewonnen hat, produziert die Trilogie, wird im ersten Teil jedoch nicht auftreten. Boyle hat bereits bestätigt, dass Murphy eine kurze Rolle im zweiten Teil haben wird – und eine größere im dritten, sollte dieser tatsächlich produziert werden. Boyle überließ die Regie des zweiten Films Nia DaCosta (Candyman), die er gemeinsam mit Garland selbst dafür auswählte, wird aber voraussichtlich beim dritten Film wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Garland schrieb die Drehbücher zu allen drei Filmen.

Unten findet ihr drei kurze Featurettes, in denen Aaron Taylor-Johnson und Ralph Fiennes über ihre Charaktere und Jodie Comer über die Zusammenarbeit mit Danny Boyle sprechen.

Quelle: FSK

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