Jason Bourne bleibt bei Universal.
Im März berichteten wir, dass die Rechte des Studios an Robert Ludlums Geheimagenten mit Gedächtnislücken nach 25 Jahren ausliefen und zum Verkauf standen. Der Ansturm ließ nicht lange auf sich warten, denn schließlich ist Bourne eins der erfolgreichsten und einflussreichsten Action-Franchises des 21. Jahrhunderts. Die Action-Ästhetik von Die Bourne Identität und seiner ersten beiden Sequels Die Bourne Verschwörung und Das Bourne Ultimatum setzte neue Maßstäbe für Action- und Kampfszenen im Kino. So machten sich Einflüsse der Bourne-Filme u. a. in den James-Bond-Filmen mit Daniel Craig bemerkbar. Zwischen 2002 und 2016 wurden vier Jason-Bourne-Filme mit Matt Damon und ein Spin-off mit Jeremy Renner produziert, die zusammengerechnet mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar einspielten. Darüber hinaus wurde die Welt von Jason Bourne durch die kurzlebige Serie "Treadstone" erweitert.
Als die Rechte am Charakter wieder freigeworden sind, stürzten sich gleich mehrere große Hollywood-Studios und Streamer darauf. Insgesamt sollen sieben lukrative Angebote bei Ludlums Nachlassverwaltung eingegangen sein, darunter zwei von großen Streamern (Netflix und Apple) sowie von der Mission: Impossible-Produktionsfirma Skydance, die kürzlich mit Paramount fusionierte.
Doch Universal wollte eins seiner beliebtesten Franchises natürlich nicht an einen Konkurrenten verlieren und machte ein eigenes, überaus großzügiges Angebot, mit dem sich das Studio die Rechte am Bourne-Universum sicherte, und zwar nicht für einen begrenzten Zeitraum, sondern diesmal dauerhaft.
Nachdem das Rechtliche nun geklärt ist, sollte einem neuen Bourne-Film nichts im Weg stehen. Zuletzt wurde Konklave-Regisseur Edward Berger, der sich auch um die Regie der nächsten James-Bond-Mission bewarb, jedoch gegen Denis Villeneuve den Kürzeren zog, als nächster Bourne-Regisseur gehandelt. Ob er immer noch daran interessiert ist, ist unklar. Lange Zeit beteuerte Matt Damon, dass er lediglich unter Paul Greengrass' Regie als Bourne zurückkehren würde, doch Greengrass hat mit dem Franchise endgültig abgeschlossen und zuletzt zeigte sich Damon wieder etwas offener, auch unter neuer Regie einen weiteren Film zu drehen.
Robert Ludlum selbst schrieb nur drei Romane über Jason Bourne, deren Originaltitel auch die ersten drei Filme mit Damon tragen. Nach Ludlums Tod schrieb zunächst Eric Van Lustbader elf weitere Bände. Nach seinem Ausstieg übernahm Brian Freeman und veröffentlichte bis heute sieben "Bourne"-Romane.
Quelle: Deadline











