Mad Max: Fury Road – George Miller verklagt Warner Bros. wegen Vertragsbruch

Tom Hardy und George Miller am Set von Mad Max: Fury Road (2015) © Warner Bros. Pictures

Quelle: Sydney Morning Herald

Problematische Dreharbeiten, Zwist zwischen den beiden Hauptdarstellern, jahrelange Post-Production und Startverschiebungen, ein extrem teures Sequel (oder Reboot, je nach Sichtweise) zu einer 30 Jahre alten kultigen Filmtrilogie, die nie Blockbuster-Status hatte. Es hätte so viel schiefgehen können bei Mad Max: Fury Road. Stattdessen übertrafen der Film und dessen Rezeption sogar die kühnsten Erwartungen. Für viele der beste Actionfilm der letzten Jahre, ist Mad Max: Fury Road auf jeden Fall der bestrezensierte Blockbuster der 2010er Jahre. Dass ein brutales postapokalyptisches Actionabenteuer für zehn Oscars nominiert wird und sechs davon abstaubt, spricht wirklich Bände. Die Nachfrage nach einem Sequel mit Tom Hardy (und idealerweise auch Charlize Theron) ist hoch und Regisseur George Miller sprach bereits mehrmals von zwei weiteren, bereits fertig geschriebenen Mad-Max-Filmen, die er gerne umsetzen würde. Doch mehr als zwei Jahre nach Fury Road gab es noch keine Fortschritte und jetzt wissen wir möglicherweise auch weshalb.

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Wie die australische Zeitung Sydney Morning Herald berichtet, hat Miller Warner Bros. auf Vertragsbruch und ungezahlten Bonus verklagt. Offiziell läuft die Klage zwischen Millers eigener Produktionsfirma Kennedy Miller Mitchell und Warner.

In der Klage geht es darum, dass Kennedy Miller Mitchell eine Bonus-Zahlung in Höhe von $7 Mio versichert wurde, wenn Fury Roads Netto-Budget $157 Mio nicht überschreitet, nachdem gewisse Kosten aus der Rechnung genommen wurden. Laut Warner wurde dieses Budget jedoch überschritten und die Zahlung ist bis heute nicht erfolgt. Laut dem verhandelnden Richter in dem Fall behauptet Millers Firma jedoch, dass Warner eine Reihe von Entscheidungen getroffen habe, die wesentliche Veränderungen und Verzögerungen bei Fury Road veranlassten. Diese wiederum verursachten zusätzliche Kosten und Ausgaben, welche jedoch nicht in die Budget-Berechnung eingehen sollten.

Das ist jedoch nicht der einzige Vorwurf, den Kennedy Miller Mitchell gegenüber Warner Bros. erhebt. So besagte der Vertrag, dass falls Warner Bros. zusätzliche Geldgeber für den Film suchen sollte, Kennedy Miller Mitchell als erste die Gelegenheit bekommen würden, Geld in den Film zu investieren. Stattdessen wendete sich Warner an James Packers und Brett Ratners RatPac Entertainment, die 12,5% des Gesamtbudgets des Films bereitstellten.

Der Ausgang dieser Klage könnte darüber entscheiden, ob George Miller in absehbarer Zeit einen weiteren Mad-Max-Film drehen wird oder nicht. Ich (und sicherlich Millionen anderer Filmfans) hoffe, dass es hier zu einer einvernehmlichen Lösung kommen wird.

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