Trailer zu M. Night Shyamalans Trap verrät augenscheinlich den großen Twist

Nur wenige Regisseure rufen mit ihrem bloßen Namen auf Anhieb so starke Assoziationen hervor wie M. Night Shyamalan. Seit seinem fulminanten Durchbruch mit dem oscarnominierten Phänomen Sixth Sense steht Shyamalan hauptsächlich für eins: Twists. Große, schockierende, manchmal auch haarsträubende Wendungen, die im Vorfeld streng gehütet werden.

Doch der größte Twist bei Shyamalans neustem Streich Trap, dessen Trailer Warner Bros. kürzlich veröffentlicht hat, scheint zu sein, dass der eigentliche Twist des Films darin bereits verraten wird. Oder vielleicht doch nicht? Denn wenn man bei Shyamalan eins weiß, dann, dass häufig nichts ist, wie es scheint. Außer bei The Happening, Die Legende von Aang, After Earth und Glass. Da ist leider wirklich alles, wie es scheint, und es ist nicht gut.

In Trap spielt Josh Hartnett, der letztes Jahr in Christopher Nolans Megahit Oppenheimer zu sehen war, einen Vater, der mit seiner Tochter zum Konzert eines umjubelten Popstars geht (übrigens gespielt von Shyamalans eigener Tochter Saleka, die auch im wahren Leben eine Sängerin ist), nur um festzustellen, dass das FBI das gesamte Konzert als Falle für einen berüchtigten Serienkiller nutzen will, der nur als "The Butcher" (deutsch: der Metzger) gekannt ist. Doch wie der Trailer (unten) kurz darauf nahelegt, ist Hartnetts Charakter der besagte Serienkiller und muss nun den Behörden entweichen.

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Lassen wir mal außen vor, dass der Plan, einen sadistischen Serienkiller mittels eines Konzerts tausenden Unbeteiligten in die Falle zu locken, absurd klingt. Ist der Plot wirklich so simpel, wie der Trailer es aussehen lässt? Ich schätze, wir werden es erst erfahren, wenn Trap am 1. August in unsere Kinos kommt. Ich bin jedenfalls neugierig auf Hartnett in einer wirklich bösen Rolle. Unbestätigten Gerüchten zufolge spielt sich übrigens der gesamte Film in Echtzeit ab (ein Novum für Shyamalan) und deckt das komplette Konzert ab.

Nachdem er seine letzten fünf Filme für Universal inszeniert hat, schloss Shyamalan einen Vertrag mit Warner ab und Trap ist der erste Film im Rahmen dieses Deals. Zuvor drehte Shyamalan für Warner Das Mädchen aus dem Wasser. Tatsächlich hat Shyamalan im Laufe seiner Karriere mit jedem der sechs großen Hollywood-Majors (Disney, Fox, Warner, Paramount, Sony und Universal) zusammengearbeitet, wobei man seine Beiträger für Paramount (Die Legende von Aang) und Sony (After Earth) am liebsten vergessen würde.

Noch vor Trap kommt im Juni übrigens ein anderer Shyamalan-Film von Warner in unsere Kinos. Der Horrorfilm They See You (im Original The Watchers) ist jedoch das Regiedebüt von Shyamalans anderer Tochter Ishana Night Shyamalan.

Und weil ich der Versuchung wirklich nicht widerstehen konnte und viele von Euch vermutlich eh daran dachten, hier noch das einzig wahre "Trap" der Filmgeschichte:

Quelle: Warner Bros. Pictures

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