"This Is Us": Macher hält ein Spin-Off für unwahrscheinlich

Mandy Moore und Milo Ventimiglia in "This Is Us – Das ist Leben" © 2022 NBCUniversal Media, LLC

Quelle: Variety

Kaum eine Serie hat in den letzten Jahren so erfolgreich auf die Tränendrüse gedrückt wie "This Is Us – Das ist Leben". In einer Zeit, in der Streaming-Dienste und Kabelsender eine immer größere Rolle spielen und die Bedeutung von Serien des öffentlichen Network-Fernsehens in den USA abnimmt, entpuppte sich NBCs "This Is Us" 2016 auf Anhieb als ein Phänomen. Die Einschaltquoten der ersten Staffel sind kontinuierlich gestiegen und auch bei den prestigeträchtigen Preisverleihungen wie den Golden Globes und den Emmys war "This Is Us" die einzige Network-Serie der letzten Jahre, die regelmäßig im Rennen um den Hauptpreis als "Beste Dramaserie" war. Hauptdarsteller Sterling K. Brown gewann beide Preise, auch Gastdarsteller Ron Cephas Jones wurde zweimal mit einem Emmy ausgezeichnet. Mehrere weitere Cast-Mitglieder waren über die Jahre nominiert.

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Der überragende Erfolg von "This Is Us" zeigte, dass die Zuschauer an emotionalen Geschichten aus dem echten Leben ohne jegliche Superhelden, Aliens oder Serienkiller sehr interessiert sind. Es dauerte nicht lange, bis vergleichbare Serien wie "A Million Little Things" im Fahrwasser von "This Is Us" entstanden sind. In Ländern wie Türkei und Frankreich wurden Remakes der US-Serie produziert.

Für NBC wurde "This Is Us" zum größten Hit seit Jahren. Bereits im Januar 2017 bestellte der US-Sender gleich zwei weitere Seasons der Serie. Später wurden Staffeln 4 bis 6 am Stück bestellt. Auch wenn die Quoten mit der Zeit deutlich gesunken sind, bleibt "This Is Us" einer der großen Zuschauermagnete des Senders. Doch Serienschöpfer Dan Fogelman ließ sich von dem Erfolg seiner Serie nicht verführen und von seinem ursprünglichen Plan abbringen. Er wusste nämlich ganz genau, wie er die Geschichte der Familie Pearson zu Ende führen möchte. Deshalb soll nach Staffel 6, die aktuell in den USA ausgestrahlt wird, Schluss sein, und zwar endgültig. In einem Interview mit Variety enthüllte er, dass das Studio ihn bereits wegen eines Spin-Offs angesprochen hat, er aber glaubt, dass es nach dem Ende der sechsten Staffel nichts mehr zu erzählen gebe: (aus dem Englischen)

Sobald man das Ende von Staffel 6 gesehen hat, sind die Geschichten dieser Charaktere auserzählt. Also gibt es kein Spin-Off, weil die Zuschauer mehr oder weniger alles wissen werden. Gibt es eine andere Zukunft für die Serie? Ich schätze, man sagt niemals nie, aber ich sehe es nicht kommen.

Es ist persönlich für mich und ich sehe mich nicht zu diesem Ding zurückkehren.

Dazu sage ich: Hut ab! Es erfordert Mut und Überzeugung, den Entschluss zu fassen, eine Serie nach eigenen Vorstellungen zu beenden, obwohl sie noch erfolgreich ist und der Sender liebend gerne weitere Staffeln oder Spin-Offs bestellt hätte. Besser ein gutes Ende, als endlos in die Länge ziehen. Oder wie seht Ihr das?

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