Stephen Kings The Stand – Das letzte Gefecht wird erstmals fürs Kino verfilmt

Im Laufe seiner langen Karriere schrieb Stephen King 65 Romane und Novellen und mehr als 200 Kurzgeschichten. Er ist der meistverfilmte lebende Schriftsteller der Welt. Die Frage nach Kings bestem Werk sorgt für hitzige Diskussionen unter seinen Fans. Ein Titel, der dabei früher oder später immer erwähnt wird, ist sein Endzeit-Roman "The Stand – das letzte Gefecht". Mit über 1700 Seiten in der ungekürzten deutschen Fassung ist "The Stand" Kings Magnum Opus (jedenfalls abseits seiner "Der dunkle Turm"-Reihe). In dem Roman löscht ein im Labor gezüchteter Virus den Großteil der Weltbevölkerung aus. Ein kleines Häufchen immuner Überlebender gerät in einen Konflikt zwischen den Mächten des Guten und des Bösen, der über die Zukunft der Menschheit entscheiden wird.

Aufgrund der Komplexität der Geschichte, der Vielzahl von Charakteren und der schieren Länge der Vorlage wurde "The Stand" bisher lediglich zweimal als Miniserie fürs Fernsehen adaptiert und war noch nie im Kino zu sehen. Das soll sich demnächst ändern.

Regisseur Doug Liman wagt sich für Paramount Pictures an eine Filmadaption von "The Stand" heran. Im nächsten Schritt wird nach Autoren für das monumentale Projekt gesucht. Liman und Paramount sollen eine besondere Vision für die Verfilmung haben, die nicht in mehreren Teilen erscheinen wird, sondern in sich geschlossen sein soll. Wie das bei einem umfangreichen Roman wie "The Stand" zu bewerkstelligen ist, ist eine Frage, die sich jetzt viele Kenner der Vorlage stellen.

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Es ist natürlich nicht der erste Versuch, "The Stand" fürs Kino zu adaptieren. Zwischen 2011 und 2016 besaß Warner Bros., das Studio hinter den neuen Es-Filmen, die Rechte an "The Stand". David Yates (Harry Potter), Ben Affleck (Argo), Scott Cooper (Black Mass) und Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) waren nacheinander als Regisseure der Verfilmung im Gespräch. Boones ambitionierter Plan umfasste eine Verfilmung als Vierteiler, um der Vorlage gerecht zu werden. Stattdessen schlug Warner Bros. eine Adaption als achtteilige Miniserie vor, verlor aber die Rechte, bevor sie verwirklicht werden konnte. Paramount schnappte sich sie und produzierte die Miniserie mit Boone als Regisseur der ersten und letzten Folge. Die Reaktionen auf die Adaption waren jedoch bestenfalls gemischt. Besser als die Neunziger-Version war die neue Miniserie jedenfalls nicht.

Liman ist u. a. für Kinohits wie Edge of Tomorrow, Die Bourne Identität und Mr. & Mrs. Smith bekannt und inszenierte zuletzt das Action-Remake Road House für Amazon, das zu seinem Ärger keinen Kinostart erhielt, sondern direkt bei Prime veröffentlicht wurde. Er ist auf jeden Fall eine gute Wahl für die Adaption von "The Stand". Wie die Handlung des Romans jedoch in einen einzigen Film gepackt werden soll, ohne drastisch gekürzt zu werden, ist mir schleierhaft. Im schlimmsten Fall kommt dabei eine halbgare Adaption wie Der dunkle Turm heraus.

Quelle: The Hollywood Reporter

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