"Sherlock": Benedict Cumberbatch deutet Serienende nach Staffel 4 an

Quelle: GQ

Als Fan der modernen Sherlock-Holmes-Interpretation "Sherlock" muss man ein Maß an Geduld aufbringen, das die Fans der meisten anderen Serien gar nicht kennen. Hier werden nicht im Jahrestakt 10, 13 oder 22 Folgen auf den Markt gebracht. In den letzten sechs Jahren wurden insgesamt neun Episoden und ein Special produziert. Dass die Folgen jeweils Spielfilmlänge haben, tröstet über die ewige Wartezeit auch nur bedingt hinweg. Doch was lange währt, wird endlich gut, und das Motto "Qualität statt Quantität" wird von den Machern stets eingehalten. Neben den steigenden Einschaltquoten und einer rasant wachsenden, weltweiten Fangemeinde, wurde "Sherlock" kürzlich die größte Ehre im Fernsehen zuteil und das Special "Sherlock – Die Braut des Grauens" wurde mit einem Emmy als bester TV-Film ausgezeichnet.

Ein bekanntes Sprichwort besagt aber, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist, und es erscheint zunehmend wahrscheinlicher, dass die "Sherlock"-Macher sich eben das zu Herzen genommen haben. Serienmacher Steven Moffat hat kurz nach der Ausstrahlung der dritten Staffel 2014 noch versprochen, dass zwei weitere Seasons in Planung seien, doch angesichts der dreijährigen Wartezeit auf Staffel 4 und der immer höher steigenden Sterne von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman am Hollywood-Himmel und deren immer voller werdenden Terminkalender, fällt es schwer zu glauben, dass sie in Zukunft eine gemeinsame Lücke für eine weitere Staffel finden werden.

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In einem neuen Interview mit dem GQ-Magazin legte Benedict Cumberbatch, den wir bald als Marvel-Superheld Doctor Strange auf der Leinwand erleben werden, nahe, dass Staffel 4 die letzte der Serie werden könnte: (aus dem Englischen)

Es fühlt sich an, wie das Ende einer Ära. […] Staffel 4 geht an einen Ort, vom dem aus eine unmittelbare Fortführung sehr schwierig wäre.

Beginnt also im Januar 2017 die Abschiedsvorstellung von Sherlock Holmes und John Watson? So ganz möchte Cumberbatch den Fans die Hoffnung auf weitere Folgen doch nicht nehmen:

Wir sagen niemals nie bei dieser Serie. Ich würde gerne zurückkehren. Aber in unmittelbarer Zukunft haben wir alle Dinge, die wir gerne machen würden und wir haben mit der vierten Staffel etwas erschaffen, das vollendet ist, also werden wir wohl erst einmal abwarten und schauen.

Im Klartext bedeutet das wohl, dass vielleicht ein weiteres Special in Zukunft möglich sei, dass aber die nächste Pause vermutlich noch länger werden wird als die bisherigen, falls überhaupt noch was kommen sollte.

Doch noch bevor wir anfangen, Trübsal zu blasen, können wir uns erst einmal auf drei frische Episoden freuen, die höchstwahrscheinlich Anfang Januar in Großbritannien ausgestrahlt werden. Der Comic-Con-Trailer gewährte uns bereits einen ersten Blick auf die neue Staffel, die von den Machern als die bislang düsterste und emotional aufwühlendste der Serie bezeichnet wird und in der Sherlock und Watson von den Geistern der Vergangenheit eingeholt werden. Moriarty? Vielleicht, doch der Hauptgegner von Sherlock soll in der neuen Staffel von Toby Jones ("Wayward Pines") gespielt werden.

Unten findet Ihr ein schickes Portrait der beiden Helden der Serie, das für die kommende Staffel angefertigt wurde:

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