Rambo: Last Blood von der FSK ungeschnitten freigegeben

Sylvester Stallone in Rambo: Last Blood © 2019 Lionsgate

Quelle: Schnittberichte

Während der erste Rambo-Film noch recht zahm war und lediglich einen einzigen (versehentlichen!) Todesfall zu verbuchen hatte, ging es in den Fortsetzungen bekanntlich rabiater zu. Keiner der drei Nachfolger trägt eine Jugendfreigabe (wenn diese im Falle von Rambo II zunächst auch erteilt und später revidiert wurde). Der dritte Film schaffte es trotz FSK18 nicht mehr ganz unbeschadet in die Kinos, und der vierte musste ordentlich Federn lassen und etwa eine knappe Minuten herausschneiden, damit er mit einer Freigabe ab 18 Jahren in unseren Lichtspielhäusern laufen durfte. Im Heimkino erwischte es ihn noch heftiger, damit er überhaupt das FSK-Siegel bekommen durfte.

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Diese Probleme wird der neuste Teil der Reihe zumindest vorerst nicht haben. Wie dank dem deutschen Verleih Universum Film bekannt wurde, wird Rambo: Last Blood ab 18 Jahren freigegeben und ohne jegliche Kürzungen in die Kinos kommen. Bedeutet das zwangsläufig, dass er weniger brutal ist als seine beiden Vorgänger? Nicht wirklich. Die Freigaben der FSK erscheinen gerade in den letzten Jahren fast schon beliebig und häufiger denn zuvor lässt das Gremium bei Filmen Gnade walten, die vor 15 oder vielleicht gar 10 Jahren nicht ungekürzt mit ihrer jeweiligen Freigabe davongekommen wären. Man siehe beispielsweise die FSK16 für Filme wie The Equalizer 2, Child’s Play oder Hellboy – Call of Darkness.

In den USA hat Rambo: Last Blood laut Stallone ein "hartes R-Rating" erhalten. Die übliche Freigaben-Begründung wurde von der MPAA jedoch noch nicht veröffentlicht. Letztlich finde ich es auch irrelevant, ob es in dem neuen Film so derbe zur Sache geht wie im letzten, denn die FSK-Freigabe bestimmt nicht die Qualität eines Films, und der erste Teil bleibt für mich trotz seines bescheidenen Bodycounts weiterhin der beste.

In Rambo: Last Blood verbringt der von seinen Kriegserlebnissen traumatisierte Vietnamveteran ein ruhiges Leben auf der Ranch seiner Familie. Aus diesem wird er herausgerissen, als die Enkeltochter seiner guten Freundin und Haushälterin Maria (Adriana Barraza) von einem Menschenhändler-Kartell entführt wird. Gemeinsam mit einer Enthüllungsjournalistin (Paz Vega), deren Halbschwester ebenfalls in die Fänge der skrupellosen Sexhändler gefallen ist, überquert er die Grenze nach Mexiko und macht das, was er am besten kann.

Der Film wird am 19. September in unsere Kinos kommen. Den neusten englischsprachigen Trailer könnt Ihr hier sehen.

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