Bevor er "Looking for Freedom" an der Berliner Mauer sang und in roter Badehose über die Strände von Malibu lief, war David Hasselhoff hauptsächlich als Michael Knight bekannt, der in seinem gepanzerten Hightech-Auto K.I.T.T. gegen Unrecht und Verbrechen kämpfte. "Knight Rider" ist eine der ultimativen Kultserien der Achtziger und wie Hasselhoffs andere Serie "Baywatch", soll auch sie demnächst den Sprung auf die Kinoleinwände machen. Wie The Hollywood Reporter berichtet, stehen "Cobra Kai"-Schöpfer Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg und Josh Heald in Verhandlungen, die Filmadaption der Serie für Universal Pictures zu schreiben. Mit ihrer Karate-Kid-Serie zeigte das Trio, wie man Achtziger-Kitsch einen frischen Anstich verpassen und den Wurzen dennoch treu bleiben kann. Hurwitz und Schlossberg würden die Regie des Films übernehmen. The-Fall-Guy– und Bullet-Train-Regisseur David Leitch produziert die Verfilmung.
Es ist natürlich nicht der erste Anlauf für einen Knight-Rider-Kinofilm. Seit mehr als 20 Jahren versucht Hollywood, K.I.T.T. in die Kinos zu bringen. Serienschöpfer Glen A. Larson schrieb bereits 2002 die erste Drehbuchfassung zu einem Knight-Rider-Film, in dem Hasselhoff in einer Nebenrolle zurückkehren sollte. Ben Affleck war damals der Wunschkandidat des Studios für die Hauptrolle als Michaels Sohn. Hasselhoff selbst wünschte Orlando Bloom für den Part, er lehnte jedoch ab. Brad Copeland (Born to be Wild) übernahm 2013 das Drehbuch und Chris Pratt war als potenzieller Kandidat für die Hauptrolle im Gespräch. Nach dem großen Erfolg des 21-Jump-Street-Films sollte die Knight-Rider-verfilmung ähnlichen Humor einschlagen, doch auch daraus wurde nichts.
Vor fünf Jahren kam Conjuring-Regisseur James Wan als Produzent an Bord des Knight-Rider-Films, dessen Drehbuch "Ratchet and Clank"-Autor TJ Fixman schrieb. Nach Fixman versuchten sich Kevin Burrows und Matt Mider, Autoren der neuen Eddie-Murphy-Actionkomödie The Pickup, erfolglos am Drehbuch der Verfilmung. Man darf also gespannt sein, ob Schlossberg, Hurwitz und Heald schaffen werden, woran viele vor ihnen bereits scheiterten. Die Frage bleibt: Will jemand heutzutage Knight Rider noch im Kino sehen oder erwartet den Film ein ähnliches Schicksal wie die "Ein Colt für alle Fälle"-Verfilmung The Fall Guy, die trotz guter Kritiken an den Kinokassen floppte?
Quelle: The Hollywood Reporter











