Indy verprügelt wieder Nazis in der nostalgischen Vorschau auf Indiana Jones und der Ruf des Schicksals

Quelle: Lucasfilm

Soeben ging der 56. Super Bowl zu Ende (Glückwunsch an die Chiefs!) und wie jedes Jahr brachte er zahlreiche neue Trailer und TV-Spots zu den großen Kino-Highlights des Jahres mit sich. Wie Football-Fans unter Euch vielleicht wissen, ist der Super Bowl mehr als eine reine Sportveranstaltung. Es ist das ultimative Entertainment-Event des Jahres für US-Amerikaner und jedes Jahr die mit Abstand meistgesehene Fernseh-Übertragung. Letztes Jahr schauten mehr als 101 Millionen US-Amerikaner dem Sieg der Los Angeles Rams gegen die Cincinnati Bengals zu. Der 49. Super Bowl im Jahr 2016 hält mir rund 114 Millionen Zuschauern bis heute den Rekord für die meistgesehene TV-Ausstrahlung aller Zeiten in den USA.

Wenn so viele Augen auf die Fernsehbildschirme gerichtet sind, nutzen Werbeanbieter natürlich die Gelegenheit, ihre Produkte zu bewerben. Doch ein Werbespot während des Super Bowls ist sehr teuer. Dieses Jahr kostete ein 30-sekündiger Spot schlappe sieben Millionen US-Dollar. Wer so viel Geld für eine Promo ausgibt, muss an das Potenzial des beworbenen Produkts glauben. Seit jeher nutzen Hollywood-Studios den Super Bowl, um brandneue Trailer oder TV-Spots zu ihren größten Filmevents des Jahres zu veröffentlichen. Nicht selten wurden die allerersten Eindrücke späterer Kassenschlager erstmals während des Super Bowls ausgestrahlt.

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Eins der größten diesjährigen Highlights unter den Super-Bowl-Spots für Filme ist definitiv die neue Vorschau auf Indiana Jones und das Rad des Schicksals. Top Gun: Maverick, der bereits beim Super Bowl 2020 beworben wurde, bevor er einer zweijährigen Covid-bedingten Verschiebung zum Opfer fiel, hat letztes Jahr den Appetit der Kinogänger auf Nostalgie gezeigt, wenn man es richtig anpackt. Nostalgie ist auch das vorherrschende Gefühl, das der Spot zum neuen Indy-Film weckt, denn (einem teilweise digital verjüngten) Harrison Ford dabei zuzuschauen, wie er Nazis wieder verdrischt, ist einfach immer eine Freude.

Wie der Zufall es so will, hatte ich gestern erst Indiana Jones und der letzte Kreuzzug in meinem Blu-ray-Player und habe abermals darüber gestaunt, wie viel Spaß der Film auch nahc zig Sichtungen bereitet. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels war nicht schlecht, aber dennoch eine Enttäuschung verglichen zu seinen Vorgängern, bei Das Rad des Schicksals habe ich jedoch ein wirklich gutes Gefühl. Vielleicht ist es die Rückkehr von John Rhys-Davies als Sallah oder die Besetzung von Mads Mikkelsen als Nazi-Wissenschaftler Jürgen Voller, der in den Sechzigern am US-amerikanischen Weltraumprogramm arbeitet und bereits während des Zweiten Weltkriegs mit Indy aneinandergeraten ist – alles, was ich vom neuen Film bisher gesehen habe, wirkt sehr stimmig. Fords fortgeschrittenes Alter, das im Vorfeld skeptisch beäugt wurde, stört mich nicht. Und ganz ehrlich, welches Indy-Fanherz schlägt bei der Vorschau unten nicht höher?!

Es ist zwar schade, dass Steven Spielberg als Regisseur ausgestiegen ist, seinem Nachfolger James Mangold (Logan – The Wolverine) vertraue ich jedoch voll und ganz. Außerdem freue ich mich auf die wundervolle Phoebe Waller-Bridge ("Fleabag") als Indys Patentochter Helena und auf den neuen Score des Altmeisters John Williams, der zum Glück nach dem Film doch nicht in den Ruhestand gehen wird.

Neben Ford, Rhys-Davies, Waller-Bridge und Mikkelsen spielen in dem Film Toby Jones ("Sherlock"), Thomas Kretschmann (King Kong), Boyd Holbrook ("Narcos"), Shaunette Renée Wilson ("Atlanta Medical") und Antonio Banderas (Uncharted) mit. In unseren Kinos wird Indiana Jones und der Ruf des Schicksals ab dem 29.06.2023 zu sehen sein.

Update

Mitte März wurde der deutsche Titel zu Indiana Jones und das Rad des Schicksals geändert.

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