How to Sell Drugs Online (Fast) bekommt eine 2. Staffel von Netflix

Maximilian Mundt und Danilo Kamperidis in "How to Sell Drugs Online (Fast)" © 2019 Netflix

Quelle: Netflix

Keine Panik, der Online-Drogenversand nimmt bald den Betrieb wieder auf…

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Netflix hat offiziell eine zweite Staffel der dritten deutschsprachigen Eigenproduktion "How to Sell Drugs Online (Fast)" bestellt. Geplant sind sechs weitere halbstündige Folgen, die ab Herbst 2019 wieder in Köln und Umgebung von der Kölner Produktionsfirma bildundtonfabrik im Auftrag von Netflix gedreht werden. Regie führen bei den neuen Folgen Arne Feldhusen und Mia Spengler. Feldhusen inszenierte bereits die letzten drei Episoden der ersten Season, Spengler springt für Lars Montag ein, der die ersten drei drehte. Sebastian Colley, Mats Frey, Natalie Thomas und Stefan Titze schrieben die Drehbücher für Staffel 2.

Damit ist "How to Sell Drugs Online (Fast)" auch die zweite deutsche Netflix-Serie, die über die erste Staffel hinausgeht. Staffel 2 der Zeitreiseserie "Dark" feierte kürzlich Premiere; eine dritte und letzte Staffel ist bereits bestellt. Die Zukunft der Serie "Dogs of Berlin" ist hingegen noch ungewiss und angesichts negativer Reaktionen und unvorteilhafter Vergleiche mit "4 Blocks" würde ich nicht unbedingt mit einer zweiten Season rechnen.

Dass "How to Sell Drugs Online (Fast)" weitergeht, freut mich jedoch ungemein. Die erste Staffel war wie im Flug vorbei und unterhielt mit einer gelungenen Mischung aus Comedy und Drama. Inspiriert wurde die Geschichte eines minderjährigen Nerds, der aus Frust über das Ende seiner Beziehung gemeinsam mit seinem besten Kumpel einen Online-Drogenversand gründet, von einem wahren Fall, bei dem der 18-jährige Maximilian S. in Leipzig von der Polizei hochgenommen wurde. Er vertrieb unter dem Pseudonym Shiny Flakes online Drogen im großen Stil. Er wurde dafür zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Ob Moritz (Maximilian Mundt) und Lenny (Danilo Kamperidis) das gleiche Schicksal erwartet, werden wir noch erfahren.

Rachel Eggebeen, Director der Netflix Originals, erklärte anlässlich der Verlängerung, die erste Staffel sei ein "der Prolog einer großartigen Geschichte" gewesen. Bleibt das Interesse der Zuschauer also bestehen, erwartet uns vermutlich mehr als nur eine weitere Staffel.

In der zweiten Staffel legen sich Moritz und die MyDrugs Crew nach ihrem holprigen Start ins Business nun mächtig ins Zeug und ihr Online Drogen-Start-up wird noch erfolgreicher – und gefährlicher. Denn wie Escobar schon sagte: "Alle Imperien entstehen aus Blut und Feuer." Und er musste nebenbei nicht auch noch sein Abi machen.

Die Showrunner Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann meinten humorvoll zur Verlängerung:

Wir freuen uns sehr, dass Netflix an unsere Vision glaubt und wir sie nun weitererzählen können. Ansonsten wäre uns auch nichts anderes übrig geblieben, als (fast) online Drogen zu verkaufen.

 

Die Serie fühlt sich im Prinzip wie ein deutsches "Breaking Bad" mit Teenagern an, ist aber besser, als diese Beschreibung auf den ersten Blick vielleicht befürchten lässt.

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