"Homeland": Staffel 6 endet mit quotenstarkem Finale

Quelle: Showbuzzdaily

Die meisten Fans der Spionageserie "Homeland" werden zustimmen, dass sie während der dritten Staffel qualitativ eine eher schwere Zeit durchgemacht hat, insbesondere nachdem die vielfach ausgezeichneten ersten beiden Staffeln die Messlatte so hoch gelegt haben. Doch während sich viele anfangs starke Serien nie von einem solchen Sturz erholen, erwiesen sich Fehltritte der Serie in der dritten Staffel (dachte jemand ernsthaft, Dana Brody sei ein interessanter Charakter?!) als temporäre Ausrutscher. Nach dem Abschluss der Brody-Geschichte erfand sich "Homeland" ab Staffel 4 quasi neu und es ist kein Zufall, dass jede der ersten fünf Staffeln, bis auf die dritte, eine Emmy-Nominierung als "Beste Dramaserie" erhalten hat.

Die Zuschauerzahlen haben sich nach der großen Enttäuschung durch die dritte Staffel nie ganz erholt. Quotentechnisch bleibt die dritte Staffel bis heute die erfolgreichste der Serie (was jedoch hauptsächlich der Beliebtheit der beiden vorangegangenen Seasons zu verdanken war) und das dritte Staffelfinale ist mit knapp 2,4 Millionen Zuschauern die bis dato meistgesehene Folge der Serie.

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Die positive Entwicklung, die die kreative Ausrichtung seitdem genommen hat, hat einen schlimmen Quotensturz dennoch verhindert und das letzten Sonntag ausgestrahlte Finale der sechsten Staffel zeigte, dass die Serie auf jeden Fall noch genug im Tank hat, um viele Zuschauer zu begeistern. Lange Zeit schien es so, als würde die sechste Staffel die zuschauerschwächste der Serie werden. Deren sechste Folge wurde zur ersten Episode der Serie seit Staffel 1, die weniger als eine Million Zuschauer erreichte und insgesamt lagen die Werte Woche für Woche deutlich unter den letzten drei Seasons. Zum Abschluss hin waren aber doch viele neugierig, und dass "The Walking Dead" an dem Abend nicht mehr in direkter Konkurrenz ausgestrahlt wurde, hat sicherlich auch seinen Teil dazu beigetragen, dass sich "Homeland" um satte 42% gegenüber der Vorwoche verbesserte und mit dem Staffelfinale 1,9 Millionen Zuschauer erreichte. Es war die mit Abstand meistgesehene Folge der Staffel und lag 76% über der Staffelpremiere. Bislang war es immer so, dass das Staffelfinale von "Homeland" mehr Zuschauer anlockte als die erste Folge der jeweiligen Staffel, jedoch war der Sprung noch nie so gewaltig. Das Finale hatte eine fast identische Quote zur vierten Staffel und lag nur 8% unter dem Ende der fünften Staffel. Zum Vergleich: die vorletzte Folge der aktuellen Season lag noch 27% unter der 5. Staffel und 36% unter der 4. In der Zielgruppe 18-49 legte "Homeland" um 41% gegenüber der Vorwoche auf 620,000 Zuschauer zu, was nur 11% unter dem Zielgruppenwert des 5. Staffelfinales lag. Showtime wird die frühe Verlängerung um Staffeln 7 und 8 nicht bereuen.

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