Hellboy: The Crooked Man ist abgedreht, Hellboy-Schöpfer Mike Mignola schwärmt vom Reboot

© 2008 Dark Horse Comics

Quelle: Mike Mignola Instagram

Obwohl Hellboy nie zu den großen, im Mainstream bekannten Comichelden gehörte und seine Filme immer nur eine verhältnismäßig kleine Nische bedienten, weshalb Guillermo del Toro auch nicht das notwendige Budget bekommen konnte, um seine Hellboy-Trilogie mit Ron Perlman nach seinen Vorstellungen abzuschließen, glauben Studios dennoch daran, dass im Charakter offenbar noch unausgeschöpftes kommerzielles Potenzial steckt. Nur so kann man erklären, dass nur vier Jahre nach dem gefloppten Reboot Hellboy – Call of Darkness Rechteinhaber Millennium Media bereits einen neuen Hellboy-Film produziert. Dabei wird auch nicht lange herumgefackelt, denn erst Anfang des Jahres wurde überhaupt bekannt, dass ein neues Hellboy-Reboot kommt, im Mai begannen in Bulgarien schon die Dreharbeiten und seit dem letzten Monat sind sie auch abgeschlossen.

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Letztes Update kam vom "Hellboy"-Comicautor Mike Mignola, der diesmal zusammen mit Chris Golden auch das Drehbuch zum Film schrieb. Hellboy: The Crooked Man soll die erste direkte Adaption einer "Hellboy"-Geschichte aus Mignolas Comics werden und laut Mignola auch die erste wirklich treue Verfilmung seiner Vorlage, die die düsteren und gruseligen Horrorelemente mehr betont denn je.

Über Instagram schrieb Mignola zum Drehende des Films: (aus dem Englischen)

Nun, die Dreharbeiten zum neuen Hellboy-Film sind abgeschlossen.

Ich war bei diesem Film nicht am Set, aber sie waren nett genug, mir die Dailies zu schicken und ich muss sagen, dass mir sehr gefallen hat, was ich gesehen habe. Wenn die Fans auf einen Hellboy-Film warten, der tatsächlich eine meiner Geschichten adaptiert, dann werden sie endlich einen bekommen.

Glückwunsch an Regisseur Brian Tylor und den wirklich wundervollen Cast. Und an Co-Autor Chris Golden, der es geschafft hat, dem Studio zu geben, was es wollte und dennoch dem Herz und der Seele von "The Crooked Man", meiner liebsten "Hellboy"-Geschichte, treu zu bleiben.

 

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Wie schon sein Vorgänger und im Gegensatz zu den familienfreundlichen Adaptionen von del Toro wird Hellboy: The Crooked Man ein R-Rating tragen und auf ein erwachsenes Publikum zugeschnitten sein. Für die angemessene Umsetzung von Mignolas Werk sorgt diesmal Crank-Co-Regisseur Brian Taylor. Jack Kesy (Deadpool 2) tritt in The Crooked Man als Hellboy in Perlmans und David Harbours Fußstapfen. In dem Film stranden Hellboy und ein unerfahrener BPRD-Agent in der ländlichen Appalachen-Gegend der 1950er Jahre. Dort stoßen sie auf eine Gemeinde, die von Hexen und einem lokalen Teufel mit einer besorgniserregenden Verbindung zu Hellboys Vergangenheit regiert wird, namens The Crooked Man. In den Comics war The Crooked Man eigentlich ein Kriegsprofiteur und Geizkragen aus dem 18. Jahrhundert namens Jeremiah Witkins, der für seine Verbrechen gehängt wurde, jedoch als Dämon aus der Hölle zurückgekehrt ist.

In den Comics sind die Hauptfiguren neben Hellboy Tom Ferrell, ein Mann, der dem Crooked Man einst seine Seele verkauft hat und seine Sünden wiedergutmachen will, und Cora, eine junge Hexe. Cora wird nicht Teil des kommenden Films sein, dafür aber ein brandneuer Charakter, den Mignola für den Film erschaffen hat: die Parapsychologin Bobbie Jo Song, die eine gefährliche Spinne beim BRPD abliefern muss und Hellboys Hilfe benötigt. Jefferson White ("Yellowstone") spielt Tom Ferrell und Adeline Rudolph ("Chilling Adventures of Sabrina") stellt Bobbie Jo Song dar.

Hellboy: The Crooked Man hat noch keinen Starttermin, könnte aber vermutlich schon Anfang 2024 in die Kinos kommen. Wollen wir hoffen, dass diese Neuauflage mit einem verhältnismäßig jungen Hellboy mehr Glück haben wird als der letzte Versuch, den Charakter auf die Leinwände zu befördern.

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