Greenland 2: Drehstart des Sequels mit Gerard Butler steht fest

Gerard Butler und Morena Baccarin in Greenland © 2020 STXFilms

Quellen: Collider, Screenrant

Während einige Regisseure gerne immer wieder mit neuen Schauspielerinnen und Schauspielern zusammenarbeiten, haben andere ihre Musen gefunden, die in den meisten ihrer Projekte mal in größeren, mal in kleineren Rollen auftreten. John Ford hatte John Wayne, Tim Burton hat Johnny Depp, Christopher Nolan hat Cillian Murphy und Michael Caine, Wes Anderson hat Bill Murray, Martin Scorsese hat Leonardo DiCaprio und Robert De Niro, Quentin Tarantino hat Samuel L. Jackson und so weiter.

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Doch nicht nur im Bereich des prestigeträchtigen, preisgekrönten Kinos gibt es wiederkehrende Regisseur/Schauspieler-Kollaborationen. Filmemacher Ric Roman Waugh und der schottische Actiondarsteller Gerard Butler haben einander erstmals beim Dreh zu Angel Has Fallen gefunden. Zwar war der dritte Einsatz von Butlers unverwüstlichem Secret-Service-Agent Mike Banning bislang der schwächste, nichtsdestotrotz haben die beiden so gut miteinander harmoniert, dass sie seitdem zwei weitere und zum Glück zunehmend bessere Filme gedreht: Greenland und Kandahar.

Während Kandahar letztes Jahr an den Kinokassen leider enttäuschte und höchstens im Heimkino sein Publikum fand, wurde Greenland mitten während der Pandemie 2020 zu einem Überraschungshit. Für verhältnismäßig bescheidene (zumindest fürs Katastrophenfilm-Genre) $35 Mio produzierte Film spielte weltweit trotz umfassender Kinoschließungen rund $52 Mio ein, wurde aber vor allem im Video-On-Demand-Bereich ein massiver Erfolg und erwirtschaftete für sein Studio geschätzte 60-80 Millionen US-Dollar Profit.

Greenland kam in einer Zeit, in der Katastrophenfilme mit Szenen der Massenzerstörung schon lange nicht mehr so en vogue waren wie in den Neunzigern, zeigte aber, dass es immer noch ein Publikum für diese Filme gibt. Dieses hat nicht schlecht gestaunt, als im Sommer 2021 eine Fortsetzung mit dem Titel Greenland: Migration angekündigt wurde, die sieben Jahre nach dem verheerenden Einschlag des Asteroiden ansetzt und den Überlebenden folgt, die ihren Schutzbunker auf Grönland verlassen und sich durch die eiskalte Einöde Europas auf die gefährliche Suche nach einer neuen Heimat begeben. Der Fokus liegt dabei wieder auf der Familie Garrity. Neben Butler sollen auch Morena Baccarin als seine Film-Ehefrau und Roger Dale Floyd als ihr gemeinsamer Sohn zurückkehren. Originalautor Chris Sparling schrieb das Drehbuch und Waugh führt wieder Regie.

Dank des Erfolgs des ersten Films bekommt das Sequel ein deutlich größeres Budget in Höhe von rund $65 Millionen. Nachdem die Dreharbeiten wegen der Hollywood-Streiks letztes Jahr verschoben wurden, werden sie nächsten Monat endlich beginnen. Ab dem 22. April wird der Film teils in Großbritannien und teils auf Island gedreht. Nächstes Jahr wird Greenland: Migration voraussichtlich in die Kinos kommen, einen konkreten Starttermin hat der Film jedoch noch nicht.

Es ist ungewöhnlich, dass ein Katastrophenfilm fortgesetzt wird. Auch weltweite Riesenhits wie 2012, The Day After Tomorrow, Twister und Armageddon sind ohne Fortsetzungen geblieben. Doch keine Sorge, Greenland soll kein ausgelutsches Endlos-Franchise werden, in dem Butler einer Naturkatastrophe nach der anderen trotzt. Laut Regisseur Ric Roman Waugh soll der zweite Film die Geschichte der Garritys beschließen: (aus dem Englischen)

Es geht darum, wer überlebt hat und wie sie die Erde neu aufbauen, nachdem alles komplett niedergebrannt ist. Es ist eine schöne Weise, den Garritys und ihrem Weg einen Abschluss zu verpassen. Ist es ein Sequel? Ja, aber für mich ist es eher das letzte Kapitel der Gesamtgeschichte.

Wer Greenland übrigens noch nicht kennt, kann den Film aktuell bei Netflix nachholen, wo er seit Freitag verfügbar ist. Die fünfte Zusammenarbeit von Waugh und Butler wird übrigens auch schon vorbereitet: In Night Has Fallen soll Butler als Mike Banning unter Waughs Regie erneut zurückkehren.

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