Fast & Furious 8: Das erwartet die Fans im Director’s Cut

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Fast and Furious 8 Directors Cut

© 2017 Universal Pictures

Quelle: Cinemablend

Dass sich ein Franchise nach mehreren Filmen neu erfindet und daraufhin erfolgreicher wird als zuvor, ist sehr selten. Dass das Franchise damit nach bescheidenen Anfängen plötzlich unter die kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten katapultiert wird, die in gleicher Liga mit Marvel mitspielen, ist einzigartig. Das ist die märchenhafte Geschichte der Fast-&-Furious-Reihe, die sich mit dem fünften Film von ihren Underground-Straßenrennen-Wurzeln löste und stattdessen zu weltumspannenden Ensemble-Abenteuern wurde. Diese Mischung aus Ocean’s Eleven und Mission: Impossible mit einem Outlaw-Touch und einem Schwerpunkt auf den Familienzusammenhalt hat offenbar nicht nur bei mir den Nerv getroffen, sondern, angesichts des gigantischen Erfolgs, auch bei den Kinogängern rund um die Welt. Die letzten beiden Filme spielten weltweit jeweils deutlich mehr als $1 Milliarde ein. Außerhalb von Nordamerika zählen sowohl der siebte als auch der achte Film zu den sechs umsatzstärksten Filmen aller Zeiten.

Wer meine Kritik zu Fast & Furious 8 gelesen hat, hat mitbekommen, welchen Riesenspaß mir der Film bereitet hat und er wird nach der Blu-ray-Veröffentlichung meine Filmsammlung ergänzen. Seit Fast and Furious Five änderte sich übrigens nicht nur der allgemeine Ton der Filme, sondern auch Universals Strategie beim Heimkino-Release. Jeder der Fast-&-Furious-Filme seitdem erhielt eine verlängerte Filmfassung. Das wird auch bei Fast & Furuous 8 nicht anders sein, jedoch gibt es diesmal einige große Unterschiede. Zunächst einmal wird die Langfassung erstmals nicht auf der Blu-ray selbst enthalten, sondern lediglich als digitaler Download verfügbar sein (der entsprechende Download-Code wird der Blu-ray und der 4k-Veröffentlichung beiliegen). Eine kuriose Entscheidung von Universal und ich schätze, dass alle Konsumenten mit einer langsameren Internetleitung laut dem Verleih einfach leise heulen gehen können. Außerdem wird die verlängerte Fassung diesmal "Director’s Cut" genannt und die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, denn Regisseur F. Gary Gray hat bestätigt, dass es sich dabei um seine präferierte Filmfassung handelt, also um einen echten Director’s Cut eben. Mit 13 zusätzlichen Minuten an Laufzeit wird der Director’s Cut der Kinofassung deutlich mehr Material hinzufügen, als es bei den letzten drei Filmen der Fall war, was es umso ärgerlicher macht, dass es diese Fassung (vorerst) nur zum Herunterladen geben wird.

Neu ist auch, dass sich ein Fast-&-Furious-Regisseur im Vorfeld zu den Inhalten der Langfassung geäußert hat. In einem Interview gab Gray eine Vorschau darauf, was die Fans im Extended Director’s Cut von Fast & Furious 8 erwartet: (aus dem Englischen)

Er ist 13 Minuten länger und es gibt mehr Action und Humor. Wir konnten einigen dramatischen Momenten mehr Raum zum Atmen geben. In gewisser Weise habe ich bestimmte Performances verbessert und die Actionsequenzen nicht nur verlängert, sonder sogar Actionszenen hinzugefügt. Ich liebe Humor – Comedy und Humor. […] Also habe ich auch Witze ergänzt, einige von ihnen etwas grenzwertiger als zuvor.

Wir haben viel auf Island gedreht, was letztlich zur Russland-Sequenz wurde. Also gab es große Teile der Russland-Sequenz, die wir aus der Kinofassung herausgenommen haben, um das Tempo flott zu halten. Es ist der dritte Akt, der Film hat viel Schwung. Ich habe nicht alles in den Director’s Cut wieder eingefügt, aber es gibt mehr von Tyrese als Roman und seinem Lamborghini und mehr U-Boot-Action zu sehen. Einfach mehr cooles Zeug! In New York wurde die Szene mit den gehackten Autos erweitert und es gibt auch einige erweiterte Momente auf Kuba. Ich denke, dass es den Zuschauern definitiv auffallen wird. Einige kleinere Dinge werden sie vielleicht nicht bemerken, aber es wird sich ein wenig anders anfühlen – auf eine gute Art und Weise.
Fast & Furious 8 wird hierzulande am 24. August erscheinen. Während die Kinofassung erwartungsgemäß ab 12 Jahren freigegeben war, erteilte die FSK der Langfassung eine Freigabe ab 16.