Erstes Bild von Ed Harris als gefährlicher Revolverheld in "Westworld"

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Ed Harris Westworld

Quelle: Entertainment Weekly

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Die HBO-Serie "Westworld" gehört zu meinen meisterwarteten Serien dieses Jahres und ist auch eine der wenigen Serienadaptionen von Kinofilmen, die mein Interesse auf Anhieb geweckt haben. Das liegt einerseits an dem Team hinter und vor der Kamera. Produziert wird die Serie von niemand Geringerem als J.J. Abrams (Star Trek, "Lost") und Jonathan Nolan. Letzterer schrieb zusammen mit seiner Ehefrau Lisa Joy auch das Drehbuch zum Pilotfilm, führte Regie und fungiert als Showrunner der Serie. Bei der Besetzung hat sich HBO mal wieder selbst übertroffen und versammelte große Hollywood-Namen wie Anthony Hopkins, Ed Harris, Jeffrey Wright, James Marsden, Evan Rachel Wood und Thandie Newton für die Sci-Fi-Serie. Ein weiterer Grund für meine Begeisterung liegt aber auch darin, dass gerade das Konzept von Westworld – ein Freizeitpark der Zukunft, in dem mithilfe von humanoiden Robotern der Wilde Westen authentisch simuliert wird, bis durch eine Fehlfunktion alles außer Kontrolle gerät – mehr als 40 Jahre nach dem Originalfilm bereits ist für eine Neuinterpretation, denn die Welt der technischen Möglichkeiten hat sich seitdem gewaltig verändert.

Nachdem kürzlich schon das erste Bild von Ingrid Bolso Berdals Figur als gefährliche Outlaw in der Serie veröffentlicht wurde, gibt es jetzt auch den Haupt-Antagonisten der Serie zu sehen. Bekannt einfach nur als Revolverheld oder "Der Mann in Schwarz", spielt der oscarnominierte Schauspieler Ed Harris hier eine ähnliche Rolle, wie schon Yul Brynner in Michael Crichtons Originalfilm. In der kurzen 2015-Highlights-Vorschau von HBO war Harris bereits zu sehen, doch hier ist jetzt auch das erste offizielle Foto seiner Figur (dank Entertainment Weekly). Mit einem Western-Setting hat Harris bereits Erfahrungen. Er spielte auch die Hauptrolle in dem von ihm inszenierten Western Appaloosa.

Ed Harris Westworld 1

Doch das Foto ist nicht das einzige Update zu der Serie, die noch dieses Jahr in den USA starten soll. Lisa Joy und Jonathan Nolan haben sich ausführlich dazu geäußert, was die Zuschauer in der Serie erwartet.

Lisa Joy zu den Vorteilen, die Geschichte als Fernsehserie umzusetzen: (aus dem Englischen)

Das Fantastische daran, das als Serie zu adaptieren, ist, dass man die Gelegenheit bekommt, in den kleinen Zwischenräumen zu "tanzen", die bislang unerforscht geblieben sind. In einem Film hat man nur eine begrenzte Zeit und man ist sehr damit beschäftigt zu erzählen, was passiert ist und damit, es zu einer spannenden kurzen Geschichte zusammenzufassen, mit einem befriedigenden Ende. Aber in einer Fernsehserie kann man eine Herangehensweise wählen wie im Roman und die Charaktere erforschen, die man normalerweise nicht sehen würde, auf einer Ebene der Komplexität, die man bei einem Film einfach aus Zeitgründen nicht hinbekommen würde.

Jonathan Nolan dazu, wie sich auch unsere Welt bereits verändert hat: (aus dem Englischen)

Die Leute kommen an diesen Ort und wollen ein authentisches Erlebnis – und darin liegt die Ironie. Sie wollen nicht die virtuelle Version, sondern die echte Version, die sie anfassen können. Interessant ist, dass wir in unserer Welt bereits dort angekommen sind, was der Originalfilm prophezeit hat – komplett immersive virtuelle Welten. Schaut euch "Grand Theft Auto" an oder andere große Open-World-Videospiele. Sie sind wundervoll. Man kann in sie komplett eintauchen, sie sind brillant und haben viele erzählerische Wendungen.

Außerdem haben die beiden bestätigt, dass wir in der Serie die Zukunftswelt auch außerhalb des Westworld-Parks zu sehen bekommen werden und die Beziehung zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz zum zentralen Thema der Serie werden wird:

Stellt euch eure Neurosen vor. Stellt euch die Dinge vor, die euch nachts wach halten – menschliches Verhalten, künstliche Intelligenz – alle diese Dinge, die einem Sorgen und Gedanken machen. Darum geht es in der Serie. Wir hoffen, alle diese Ängste erforschen zu können.

Bereits zuvor versprach Nolan, dass er es sich zum erklärten Ziel gemacht habe, die abgefahrenste, verrückteste und abgefuckteste Serie abzuliefern, die man sich nur vorstellen kann. Wie kann man da anders, als verdammt gespannt auf das Endprodukt sein?!