"Dexter: Original Sin"-Showrunner ist unzufrieden mit der Absage der 2. Staffel, Trinity-Killer-Serie liegt auf Eis

Als "Dexter" 2013 ursprünglich zu Ende ging, waren die Reaktionen auf das Serienfinale vernichtend. Insbesondere im Kontrast zum fast zeitgleich ausgestrahlten und nahezu perfekten Abschluss von "Breaking Bad" fehlte dem Ende jegliche Konsequenz oder emotionale Wucht. Acht Jahre später bekam Original-Showrunner Clyde Phillips, der die Serie nach der vierten Staffel verließ, die Gelegenheit, es mit dem Revival "Dexter: New Blood" besser zu machen. Das Ergebnis war leider auch gemischt, zeigte dem Studio jedoch, dass dem Publikum das Interesse am charismatischen Serienkiller nicht vergangen ist. Und obwohl "New Blood" diesmal mit Dexters augenscheinlichem Tod endete, wurden umfangreiche Pläne für eine Expansion des "Dexter"-Serienuniversums geschmiedet. Neben einer Prequelserie über Dexters Anfänge bei der Polizei von Miami und seine ersten Morde als Bay Harbor Butcher wurde sowohl eine direkte Fortführung der Hauptserie als auch die Vorgeschichte des Trinity Killers (John Lithgow) aus der vierten "Dexter"-Season geplant.

Solche Pläne sind jedoch nicht in den Stein gemeißelt und hängen von der jeweiligen Führungsriege ab. Chris McCarthy, der damalige Chef des US-Kabelsenders Showtime und zwischenzeitlicher Co-CEO von Paramount Global, war ein überzeugter Anhänger der Serie und glaubte an ihr Potenzial als eins der Flaggschiffe von Showtime und Paramount+. Nach Paramounts Fusion mit Skydance verließ McCarthy kürzlich seinen Posten und die Expansionspläne wurden von der neuen Chefetage drastisch eingedämmt. So wurde die bereits erteilte Verlängerung für "Dexter: Original Sin" um eine zweite Staffel trotz des großen Erfolgs des Prequels wieder rückgängig gemacht, um alle Kräfte auf die Fortführung des noch erfolgreicheren Revivals "Dexter: Wiedererwachen" zu fokussieren. Für die Fans der überraschend gelungenen Prequelserie war es natürlich eine sehr frustrierende Wendung. Auch Clyde Phillips, der als Showrunner beider Serien fungiert, war mit der Handhabung der Absetzung alles andere als glücklich, wie er im Podcast Dissecting Dexter verriet: (aus dem Englischen)

Das war ein echt schwieriges Telefonat, das ich geführt habe. Sie haben die Serie bereits verlängert und ich informierte das Autorenteam und den Cast. Und dann haben sie sie doch abgesagt… Es wurde nicht gut gehandhabt und ich bin nicht glücklich darüber.

Phillips verriet, dass bereits mehrere Staffeln von "Original Sin" durchgeplant waren und die Zuschauer darin jüngere Versionen von Doakes, Captain Matthews and Dexters Bruder Brian gesehen hätten.

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Auch für diejenigen, die noch auf die Spin-Off-Serie über den Trinity Killer hoffen, hat Phillips schlechte Neuigkeiten:

Trinity liegt erst einmal auf Eis. und ich glaube nicht, dass sie sich dafür entscheiden werden. Wenn sie "Original Sin", einen sicheren Hit, abgesetzt haben, warum sollten sie dann Trinity in Serie schicken? Ich würde mich darüber freuen, wenn sie es tun, aber ich glaube es nicht.

Immerhin ist uns eine zweite "Dexter: Wiedererwachen"-Staffel so gut wie sicher, auch wenn sie noch nicht offiziell angekündigt wurde.

Quelle: Dissecting Dexter Podcast

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