Sissy Spaceks Tochter lehnte die Hauptrolle im Carrie-Remake ab

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Carrie Darstellerin

Links: Schuyler Fisk in The Nanny © 2017 Universal Television Networks
Rechts: Sissy Spacek in Carrie © 1976 MGM

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: Yahoo! Entertainment

Vor fast 50 Jahren wurde der Grundstein für eine der erfolgreichsten Schriftstellerkarrieren des 20. Jahrhunderts gelegt. Im April 1974 ist das Romandebüt des damals 26-jährigen Stephen King mit einer Erstauflage von 30.000 Exemplaren erschienen. "Carrie" erzählte die Geschichte eines in der Schule gemobbten und zu Hause von ihrer hochreligiösen Mutter unterdrückten 16-jährigen Mädchens namens Carrie White, das telekinetische Kräfte entwickelt und sich an ihren Peinigern rächt. Obwohl King anfangs von der Geschichte gar nicht überzeugt war und die Schreiberei für Zeitverschwendung hielt, ermutigte ihn seine Ehefrau dazu, das Buch zu beenden. Der Rest ist Geschichte, denn es gibt kaum einflussreichere Autoren im modernen Horror als Stephen King, dessen Name synonym mit dem Genre geworden ist.

Carrie wurde auch zur ersten King-Verfilmung, denn bereits 1976 folgte Brian De Palmas Adaption, mit der Sissy Spacek ihren Durchbruch feierte. Spacek erhielt für Carrie ihre erste Oscarnominierung und gewann den Oscar vier Jahre später als Country-Sängerin Loretta Lynn für Nashville Lady. Inzwischen kann Spacek auf eine lange Karriere mit vielen denkwürdigen Performances sowie vier weiteren Oscarnominierungen zurückblicken, doch Carrie White bleibt unverändert die prägendste Rolle ihrer Karriere und der Film zählt immer noch zu den besten King-Adaptionen.

Natürlich gab es in unserem Zeitalter der späten Sequels und Remakes Bemühungen, den Erfolg von Carrie zu wiederholen. Da war einerseits das 1999 veröffentlichte überflüssige Sequel Carrie 2 – Die Rache. Nur drei Jahre später folgte ein TV-Remake mit Angela Bettis als Carrie, geschrieben von Bryan Fuller ("Hannibal"). Schließlich wurde ein richtiges Kino-Remake mit Kick-Ass-Darstellerin Chloë Grace Moretz als Carrie produziert, das 2013 in die Kinos kam und mehr als eine vorlagengetreuere Neuadaption des Romans beworben wurde So sehr ich Moretz auch mag, ihr Carrie-Film ließ mich größtenteils kalt. Zuletzt wurde 2019 von einer geplanten Miniserien-Adaption des Romans berichtet, weil Hollywood Carrie offenbar nicht in Ruhe lassen kann.

In einem neuen Interview hat nun Sissy Spaceks Tochter Schuyler Fisk enthüllt, dass ihr vor einiger Zeit angeboten wurde, die Rolle zu spielen, die ihre Mutter berühmt gemacht hat – und sie unmissverständlich abgelehnt hat: (aus dem Englischen)

Sie haben mich angesprochen. Ich kann mich nicht erinnern, welche Inkarnation das war, ich weiß nur, dass ich ihre Rolle spielen sollte.

Es hat sich aus so vielen Gründen nicht richtig angefühlt und ich hätte es nie gemacht. Ich denke, dass Carrie so ein epischer Film ist, wie er ist, dass die Vorstellung, etwas Anderes zu machen, um das zu wiederholen, sich einfach unnötig anfühlt. Es war lieb, dass sie an mich gedacht haben. Aber es war nicht das Richtige.

Da Fisk Jahrgang 1982 ist, handelte es sich vermutlich nicht um das neuste Remake, sondern um eine der früheren Versionen. Dass Kinder berühmter Schauspieler zwar beruflich häufig in die Fußstapfen ihrer Eltern treten, nicht jedoch ihre ikonischen Rollen nachspielen wollen, ist nachvollziehbar. Auch Kurt Russells Sohn Wyatt Russell hat klargestellt, dass er auf keinen Fall die Rolle des Snake Plissken in einem potenziellen Remake von Die Klapperschlange übernehmen würde.