The Holdovers räumt bei den Preisen des Bostoner Filmkritikerverbands ab

Dominic Sessa und Paul Giamatti in The Holdovers – Fröhliches Unbehangen © 2023 Focus Features

Quelle: Boston Film Critics Society

Nach zahlreichen Kritikerpreisen und -nominierungen sowie der Veröffentlichung der Academy-Vorauswahl in zehn Kategorien hat sich im Dezember allmählich ein Konsens über die Anwärter auf die Hauptpreise im Oscar-Rennen herauskristallisiert. Doch während die wahrscheinlichen Nominierungen inzwischen vorhersehbar sind, gibt es weiterhin keinen klaren Favoriten für den Hauptpreis als "Bester Film". Auch die drei großen Filmkritikerverbände aus New York, Los Angeles und Boston waren sich dieses Jahr nicht einig. Der New York Film Critics Circle prämierte Martin Scorseses Killers of the Flower Moon und die Los Angeles Film Critics Association überschüttete Jonathan Glazers Auschwitz-Drama The Zone of Interest mit Auszeichnungen.

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Beide Filme gewannen auch jeweils drei Preise bei der Boston Society of Film Critics (BSFC), die seit über vier Jahrzehnten die besten filmischen Leistungen prämiert. Doch die meisten Auszeichnungen der BSFC, gingen an Alexander Paynes The Holdovers – Fröhliches Unbehagen, der in vier Kategorien gewinnen konnte. Neben dem Preis für den besten Film wurden auch Paul Giamatti und Da’Vine Joy Randolph als bester Hauptdarsteller bzw. beste Nebendarstellerin prämiert, ebenso wie David Hemingsons Originaldrehbuch.

Alexander Payne ist einer der meistgefeierten US-amerikanischen Filmemacher der Gegenwart. Keiner kann einfühlsame Tragikomödien mit authentischen Charakteren so gut inszenieren wie er. Dreimal war er schon für den Regie- und Film-Oscar im Rennen mit Sideways, The Descendants und Nebraska. Für die ersten beiden gewann er den Drehbuch-Oscar. The Holdovers wird sicherlich auch eine große Rolle bei den Oscars spielen und Randolph ist aktuell die haushohe Favoritin in ihrer Kategorie.

Aber auch Christopher Nolans Oppenheimer ist weiterhin unterschwellig stark im Rennen. In New York erhielt Nolan den Regiepreis, in Los Angeles war Oppenheimer der zweitplatzierte Film hinter The Zone of Interest und in Boston wurde er für bestes Ensemble ausgezeichnet.

Unten findet Ihr alle PreisträgerInnen der diesjährigen Boston Society of Film Critic Awards:

Bester Film

The Holdovers – Fröhliches Unbehagen

Beste Regie

Jonathan Glazer (The Zone of Interest)

Bester Hauptdarsteller

Paul Giamatti (The Holdovers – Fröhliches Unbehagen)

Beste Hauptdarstellerin

Lily Gladstone (Killers of the Flower Moon)

Bester Nebendarsteller

Ryan Gosling (Barbie)

Beste Nebendarstellerin

Da’Vine Joy Randolph (The Holdovers – Fröhliches Unbehagen)

Bestes Ensemble

Oppenheimer

Bestes Originaldrehbuch

David Hemingson (The Holdovers – Fröhliches Unbehagen)

Bestes adaptiertes Drehbuch

Jonathan Glazer (The Zone of Interest)

Bester Schnitt

Killers of the Flower Moon

Beste Kamera

Jonathan Ricquebourg (Geliebte Köchin)

Beste Filmmusik

Robbie Robertson (Killers of the Flower Moon)

Bester Dokumentarfilm

Geographies of Solitude

Bester Animationsfilm

Der Junge und der Reiher

Bester fremdsprachiger Film

The Zone of Interest

Bester neuer Filmemacher

Celine Song (Past Lives – In einem anderen Leben)

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