Tödliche Haare: Trailer zur Horrorsatire Bad Hair

Quelle: Hulu

Der Oktober steht bekanntlich im Zeichen des Horrorkinos. Viele jedes Jahr um die Halloween-Zeit auf den Markt geworfenen Genrefilme sind recht austauschbar – ob es maskierte Killer, Vampire, Zombies, Werwölfe oder Dämonen sind, die ihre Opfer heimsuchen. Doch ein Film, der in den USA am 23. Oktober exklusiv vom Streaming-Anbieter Hulu veröffentlicht wurde, sticht aufgrund seines Plots definitiv aus der Masse heraus.

Das Böse in Bad Hair sind Haare. Ja, Haare. Elle Lorraine ("Insecure") verkörpert in der Horrorsatire die ehrgeizige junge Anna, die 1989 versucht, als VJ in der Welt des Musikfernsehens durchzustarten. Ihr wisst schon, die Zeit, in der MTV tatsächlich Musikvideos spielte und nicht hauptsächlich aus Reality TV bestand? Doch Annas Karriere wird durch ihr Aussehen erschwert – in der sexistisch und rassistisch geprägten Welt hat sie nicht das richtige Gesicht oder die richtigen Haare. Letzterem schafft sie auf den Rat des neuen Senderleiters hin Abhilfe, indem sie sich künstliche Haarverlängerungen einpflanzen lässt. Doch die neuen Haare führen ein Eigenleben und haben mörderische Impulse.

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Das klingt alles sehr schräg und genauso sieht der Trailer auch aus:

Bad Hair Trailer & PosterInszeniert wurde Bad Hair von Justin Simien, dem Macher der bissigen, sozialkritischen Tragikomödie Dear White People und der auf ihr basierenden Serie von Netflix. Seine Weltpremiere feierte Bad Hair im Januar beim Sundance Filmfestival, wo sich Hulu die Streamingrechte geschnappt hat. Neben Newcomerin Lorraine, deren Performance in den meisten Kritiken zu dem Film besonders hervorgehoben wird, spielen in Bad Hair Lena Waithe ("Westworld"), James Van Der Beek ("Dawson’s Creek"), Vanessa Williams (Eraser), Blair Underwood ("Quantico") sowie die Musiker Kelly Rowland und Usher mit.

Nachdem ich letzten Monat erst beim Fantasy Filmfest einen Film über eine Killer-Jeans gesehen habe, wirkt die Idee von Bad Hair nicht einmal mehr so, ähm, haarsträubend. Hoffentlich gelingt es Simiens Film jedoch besser als Slaxx, Sozialkritik, Satire und Horror miteinander zu verbinden. Einen deutschen Veröffentlichungstermin hat der Streifen leider noch nicht.

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