"Arnold": Trailer zur dreiteiligen Netflix-Doku über Schwarzeneggers Leben und Karriere

Quelle: Netflix

21. Januar 2013, ist ein Tag, den ich nie vergessen werde. Einen Tag nach meinem 27. Geburtstag hatte ich erstmals seit der Gründung meiner Website, die damals nicht einmal ein Jahr alt war, im Rahmen meiner Arbeit einen Hollywood-Star zu treffen. Und nicht irgendeinen Hollywood-Star, sondern jemandem, mit dem ich, wie auch unzählige andere Kinder der Achtziger und Neunziger aufgewachsen sind. Jemanden, dessen Name sofort bestimmte Assoziationen und Erinnerungen hervorrief und gewissermaßen zu einer eigenen Marke geworden ist. Arnold Schwarzenegger. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich erfahren habe, dass Arnie für die Deutschlandpremiere seines Kino-Comebacks The Last Stand nach dem Ende seiner Politkarriere in Kalifornien nach Köln anreisen würde, und ich die Gelegenheit haben würde, ihn live zu erleben. Nicht schlecht für den Einstieg in eine Karriere, im Laufe derer ich noch zahlreiche weitere Promis treffen sollte.

Schwarzeneggers Charisma füllte den Konferenzraum des Kölner Hyatt Regency Hotels (Bericht), sobald er ihn betrat. Ihm Fragen zu stellen, fühlte sich beinahe surreal an. Das war der Kindheitsheld, dessen Auftritte in Terminator 2, Last Action Hero und Red Heat ist rauf- und runtergeschaut habe.

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Leider lief The Last Stand eher schlecht als recht an den Kinokassen. Auch mit seinen weiteren Filmen wie Sabotage und Terminator: Genisys konnte Arnie nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Die Zeit der muskelbepackten, testosteron-geladenen einsamen Actionhelden scheint vorüber zu sein. Schwarzenegger hat sicherlich immer noch Millionen Fans, diese ziehen es jedoch vor, ihrem Helden nicht im Kino, sondern zu Hause zuzuschauen. Deshalb wechselt Arnie, wie sein ehemaliger Rivale und inzwischen guter Freund Sylvester Stallone bereits letztes Jahr tat, das Medium und wird diesen Monat bei Netflix erstmals in der Hauptrolle einer Serie zu sehen sein. Am 25. Mai veröffentlicht der Streamer die achtteilige Action-Comedyserie "FUBAR" (Trailer), in der Schwarzenegger und Top Gun: Maverick-Darstellerin Monica Barbaro ein Vater-Tochter-Agentenduo spielen.

Nur zwei Wochen nach Veröffentlichung der Serie, die sicherlich große Zuschauerzahlen anlocken wird, wird bei Netflix am 7. Juni die dreiteilige Dokuserie "Arnold" erscheinen, die den faszinierenden Werdegang des Österreichers vom Bodybuilder zum Hollywood-Superstar zum kalifornischen Gouverneur und zurück ins Filmgeschäft beleuchten, aber auch einen Blick auf das turbulente Privatleben des Stars sowie sein Engagement als Umweltschützer werfen. Die Macher versprechen präzedenzlosen Zugang zu offenherzigen Interviews mit Schwarzenegger, seinen Freunden, seinen Gegnern, Kollegen und Beobachtern, um ein möglichst rundes Bild eines vielseitiges Lebens zu bieten. Schwarzenegger selbst war nicht etwa als Produzent an der Doku beteiligt, was dafür spricht, dass sie einen objektiveren und ungeschönten Blick auf ihn werfen dürfte. Dass sie vom selben Team stammt wie HBOs gefeierte Musik-Doku "The Defiant Ones", ist ebenfalls vielversprechend. Deren Regisseur Allen Hughes produzierte "Arnold" und Lesley Chilcott, Regisseurin der Manson-Family-Doku "Helter Skelter", inszenierte "Arnold".

Den Trailer und das Poster zu "Arnold" könnt Ihr unten sehen und ich ehrlich gesagt bin ich auf die Dokuserie noch gespannter als auf "FUBAR".

Arnold Schwarzenegger Doku Poster

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