"The Gilded Age": Staffel 4 der Historienserie ist offiziell bestellt

Bevor Netflix' Serienhit "Bridgerton" weltweit den Hype für die Mode, die Architektur und die Gepflogenheiten der britischen Gesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts auslöste, gab es bereits eine andere beliebte Kostümserie, die großes Interesse an der britischen Kultur weckte. Über sechs Staffeln von "Downton Abbey" fieberten Millionen Zuschauer:innen mit den aristokratischen Crawleys und deren Dienerschaft mit, angefangen mit dem Untergang der Titanic 1912 bis ins Jahr 1926. Die vielfach preisgekrönte Serie, war nicht nur in der westlichen Welt ein Erfolg, sondern auch in China, wo wöchentlich rund 160 Millionen Zuschauer:innen in die Serie eingeschaltet haben sollen. Auf die Serie folgten inzwischen zwei ebenfalls erfolgreiche Kinofilme. Der dritte und letzte Film kommt nächsten Monat in die Kinos.

Noch während "Downton Abbey" lief, plante Serienschöpfer Julian Fellowes, die Liebesgeschichte der "Downton"-Hauptfiguren Robert (Hugh Bonneville) and Cora (Elizabeth McGovern) in einer eigenen Prequelserie zu erzählen, die im 19. Jahrhundert spielen sollte. Schließlich entwickelte Fellowes aus seiner ursprünglichen Idee eine völlig eigenständige Serie, "The Gilded Age", die in New York City der 1880er Jahre während des titelgebenden wirtschaftlichen Aufschwungs spielt und einem großen Ensemble teils wohlhabender, teils mittelloser Charaktere und deren Verstrickungen miteinander folgt. Die Serie sollte einen ähnlichen Vibe haben wie "Downton Abbey", jedoch komplett neue Charaktere und ein US-amerikanisches Setting. Die Hauptrollen übernahmen u. a. Carrie Coon ("The Leftovers"), Morgan Spector ("Homeland"), Taissa Farmiga (The Nun), Christina Baranski ("The Good Fight"), Cynthia Nixon ("Sex and the City") und Meryl Streeps Tochter Louisa Jacobson.

Ursprünglich 2018 von NBC bestellt, wechselte "The Gilded Age" im darauffolgenden Jahr zum prestigeträchtigen Kabelsender HBO. Als "The Gilded Age" 2022 schließlich Premiere feierte, waren direkte Vergleiche mit "Downton Abbey" natürlich unausweichlich und fielen zunächst nicht sehr vorteilhaft aus. Dennoch hielt HBO an der Serie fest – und wurde für das Vertrauen belohnt. Die zweite Staffel wurde deutlich positiver aufgenommen als die erste und ergatterte letztes Jahr sechs Emmy-Nominierungen, darunter als "Beste Dramaserie" sowie für Baranskis und Coons Performances.

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Eine dritte Staffel wurde bestellt und mit dieser erreichte "The Gilded Age" dieses Jahr einen neuen Erfolgshöhepunkt. Nicht nur die Kritiken waren diesmal wieder positiv, auch die Zuschauerzahlen klagen mehr als 20% über der zweiten Staffel. Angefangen mit der vierten Folge stellte die dritte Staffel vier Wochen in Folge einen neuen Quotenrekord der Serie auf und gipfelte mit 4,6 Millionen Zuschauern für die vorletzte Episode der achtteiligen Staffel. Das Staffelfinale wurde gestern in den USA ausgestrahlt und wird höchstwahrscheinlich einen neuen Rekord aufstellen, wenn die Zuschauerzahlen bekannt werden.

In Deutschland wird die neuste "The Gilded Age"-Staffel die Serie nahezu parallel zur US-Ausstrahlung bei Sky Atlantic im Pay-TV gezeigt. Dort wird heute Abend das dritte Staffelfinale zu sehen sein. Fans sollten sich auf einige Cliffhanger gefasst machen, müssen sich jedoch keine Sorgen machen, dass sie unaufgelöst bleiben werden. Angesichts des eindeutigen Aufwärtstrends wartete HBO gar nicht erst das Staffelfinale ab, sondern erteilte bereits vorher offiziell grünes Licht für eine vierte Staffel. Wann diese zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Zwischen der ersten und der zweiten sowie zwischen der zweiten und der dritten Staffel lagen jeweils rund eineinhalb Jahre.

Quelle: TVLine

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