The Fantastic Four: First Steps ist der längste Fantastic-Four-Film und einer der kürzesten MCU-Filme

Superman ist erst letzte Woche in unsere Kinos geflogen, doch das nächste große Superhelden-Spektakel steht bereits in den Startlöchern. Am 24. Juli beginnt mit The Fantastic Four: First Steps die sechste Phase des Marvel Cinematic Universe in die Kinos und wird uns hoffentlich auf den nächsten Avengers-Film einstimmen, der im Dezember 2026 in die Kinos kommen wird.

Auch wenn First Steps für viele vermutlich lediglich nach einem weiteren von unzähligen Superhelden-Abenteuern aussieht, die in Hollywood aktuell am Fließband produziert werden, hatten wenige Filme in der Geschichte des MCU eine größere Bedeutung für Marvel Studios. Nicht nur trägt er die Bürde, die angeschlagene Wahrnehmung des MCU rechtzeitig in ein positives Licht zu rücken und Vorfreude auf Avengers: Doomsday zu schüren, es ist auch die Gelegenheit, den Fans der fantastischen Vier endlich einen Film zu geben, den Marvels erste Familie verdient. Die Bedeutung der Fantastic Four für die Geschichte und den Erfolg der Marvel Comics kann man nicht genug betonen, wie alle Besucher:innen der Marvel-Ausstellung in Köln wissen dürften. Die bisherige Geschichte der Fantastic Four im Kino ist hingegen ein Armutszeugnis, gemessen an dem Potenzial der Charaktere. Der neue Film hat die Gelegenheit, diesen Missstand endlich zu beheben, nachdem das letzte Reboot von Josh Trank spektakulär daran scheiterte.

Bisherige Eindrücke von dem Film, der in einer alternativen Version der sechziger Jahre und im Marvel-Multiversum auf einer anderen Erde spielt als das restliche MCU spielt, stimmen optimistisch. Die Retro-Ästhetik, die Comictreue bei der Darstellung des planetenfressenden Bösewichts Galactus und eine harmonische Besetzung lassen auf den ersten guten Fantastic-Four-Film hoffen. Dass er durch sein Setting vom restlichen MCU losgelöst ist, ist vom Vorteil, denn man kann den Film unvorbelastet durch das zunehmend komplexe und unübersichtliche Geflecht von bisherigen Filmen und Serien genießen, bevor das Superhelden-Quartett unweigerlich zum restlichen MCU dazustoßen und eine tragende Rolle in den nächsten beiden Avengers-Filmen spielen wird.

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Was man von dem Film jedoch nicht erwarten sollte, ist eine epische Laufzeit. Im Gegenteil, The Fantastic Four: First Steps ist die kürzeste Marvel- oder DC-Verfilmung dieses Jahr und einer der kürzesten MCU-Filme überhaupt. Nachdem zunächst eine falsche Laufzeit von 130 Minuten berichtet worden war, wurde diese inzwischen von Disney auf 115 Minuten korrigiert. Damit ist der Film genauso lang wie die ersten Solo-Filme von Thor und Doctor Strange. Nur The Marvels (105 Minuten), Der unglaubliche Hulk und Thor – The Dark World (jeweils 112 Minuten) waren kürzer. Allerdings ist alles natürlich eine Frage der Betrachtungsweise, denn First Steps ist zugleich auch der bislang längste Fantastic-Four-Film. Die vor 20 Jahren veröffentlichte Verfilmung von Tim Story mit Ioan Gruffudd und Jessica Alba war 106 Minuten lang, ihre Fortsetzung Rise of the Silver Surfer nur knackige 92 Minuten und das grottenschlechte Reboot von 2015 war nach 100 Minuten vorüber. Die von Roger Corman produzierte, unveröffentlichte Billigversion lief 90 Minuten.

Der Vorverkauf zu The Fantastic Four: First Steps läuft bereits auf Hochtouren und bisherige Ticketverkäufe deuten auf einen der erfolgreichsten Starts des Jahres hin, der auch Superman übertreffen könnte. Einen solchen Erfolg könnte Marvel gut gebrauchen, nachdem weder Captain America: Brave New World noch Thunderbolts* (trotz positiver Kritiken) die Erwartungen an den Kinokassen erfüllen konnten. First Steps hat gute Chancen, zum erfolgreichsten (MCU-)Debütfilm neuer Superhelden der gesamten Multiverse Saga zu werden.

Kürzlich hat Marvel einen herrlichen Retro-Trailer zum Film veröffentlicht, den Ihr unten wahlweise auf Deutsch oder Englisch sehen könnt:

Originaltrailer

Falls Ihr an der Geschichte und der Entwicklung der Fantastic Four in den Comics Interesse habt und eineinhalb Stunden erübrigen könnt, könnte das von Marvel veröffentlichte Video über 60 Jahre der Fantastic Four was für Euch sein:

Wer von Euch wird sich diesen Monat Pedro Pascal als Reed Richards, Vanessa Kirby als Sue Storm, Joseph Quinn als Johnny Storm und Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm im Kino anschauen?

Quelle: Walt Disney Studios

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