James Gunn inszeniert den nächsten Superman-Film

© DC Comics

Quellen: Deadline, James Gunn Twitter

Noch bevor Peter Safran und James Gunn Ende Januar ihre Pläne für das erste Kapitel ihres DCU-Universums mit dem Titel "Gods and Monsters" bekanntgegeben haben, hatte Gunn bereits im Dezember verraten, dass Superman Teil dieser Pläne sein würde. Für große Entrüstung unter vielen DC-Fans sorgte jedoch seine Ansage, dass er Henry Cavill in der Rolle nicht zurückbringen und stattdessen nach einem jüngeren Schauspieler in der Rolle besetzen würde.

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Das Timing der Ankündigung konnte kaum schlechter sein, denn Cavill kündigte erst zwei Monate zuvor seine Rückkehr in der Rolle an, die er mit einem Cameo am Ende von Black Adam eingeläutet hat. Jedoch wurde Cavills Cameo unter dem alten DC-Regime beschlossen und Gunn und Safran hatten andere Pläne. Später verriet Gunn, dass er tatsächlich schon vor sechs Monaten angeheuert wurde, um das Drehbuch zu einem Superman-Film zu schreiben, sodass das Studio sehr wohl wusste, dass Cavill trotz seines Black-Adam-Cameos möglicherweise nicht zurückkehren würde, und ließ es darauf ankommen.

Als Gunn und Safran dann neue DCU-Projekte für den Zeitraum von 2025 bis 2027 angekündigt habe, erhielt nur eins davon bereits einen konkreten Starttermin: Gunns Superman: Legacy wird am 11.07.2025 in Nordamerika anlaufen. Zwar wird der kommende The-Flash-Film die Weichen für Gunns und Safrans DCU legen, richtig losgehen wird es jedoch mit dem Superman-Film. Obwohl Gunn zunächst nur als Drehbuchautor angekündigt wurde, hat sein Co-CEO Peter Safran keinen Hehl daraus gemacht, dass er ihn gerne als Regisseur des Films haben würde.

Erst jetzt hat Gunn jedoch über Twitter bestätigt, dass er die Inszenierung des Films übernehmen wird. Dabei verriet er, dass er schon vor Jahren wegen eines neuen Superman-Films angefragt worden sei und ihn abgelehnt habe, weil er keinen Zugang zu dem Film fand, den er als des Charakters würdig empfunden hätte. Erst vor einem Jahr kam ihm die zündende Idee, den Kontrast zwischen Supermans aristokratischen Krypton-Herkunft und seiner Jugend als Ziehsohn einer Farmer-Familie zum zentralen Element des Films zu machen. Gunn übernahm das Drhehbuch, zögerte aber weiterhin, auch für die Regie zuzusagen und zwei Jahre seines Lebens dem Film zu widmen. Nun sei er aber so zufrieden mit seinem Drehbuch, dass er es sich nicht nehmen lassen will, auch die Regie selbst zu führen. Gunn inszenierte bereits DCs The Suicide Squad, der 2021 trotz sehr positiver Kritiken an den Kinokassen floppte, und ist federführend beim Spin-Off "Peacemaker".

Trotz zahlreicher Spekulationen über die Besetzung der Superman-Rolle hat Gunn mehrfach klargestellt, dass der Casting-Prozess noch nicht begonnen hat. Zur Rolle verriet er bislang nur, dass Clark Kent in Superman: Legacy jünger als 40 sein wird und ein relativer Neuling als Journalist des Daily Planet.

Ich kann den Ärger der DC-Fans wegen der sehr ungünstigen Handhabung von Henry Cavills Superman-Rolle definitiv verstehen. Andererseits hat Gunn einer Meinung nach noch keinen schlechten oder mittelmäßigen Film inszeniert und von jeder seiner Comicadaptionen war ich bislang restlos begeistert, also vertraue ich ihm auch, dass er endlich den ersten sehr guten Superman-Film seit Ewigkeiten hinbekommen könnte.

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