"Stranger Things" geht in genau einem Monat in die letzte Runde und Netflix zieht beim Abschied der Sci-Fi-Horrorserie, die eine regelrechte Welle der Achtziger-Nostalgie auslöste, alle Register. Kürzlich wurde bekannt, dass das Serienfinale zeitgleich mit seiner Veröffentlichung bei Netflix am 31. Dezember in mehr als 350 Kinos in den USA und in Kanada gezeigt werden wird. Dieser Ehre war bislang nur ganz wenigen hochgehypten Serien wie "Game of Thrones" vorbehalten und es ist das erste Mal, dass eine Netflix-Serie auf Kinoleinwänden zu sehen sein wird. Leider ist bislang keine Kinoauswertung der finalen Episode außerhalb von Nordamerika vorgesehen. Hierzulande wird das Finale wegen der Zeitverschiebung am Neujahr erscheinen.
Bei der Produktion der Staffel seines Riesenhits hat sich Netflix wahrlich nicht lumpen lassen. Wie ein Bericht von Puck News enthüllte, kosteten die finalen acht Folgen im Schnitt rund 50-60 Millionen US-Dollar. Das ist fast doppelt so viel wie das Episodenbudget der vierten Staffel, das 30 Millionen betrug. Die erste Staffel kostete noch rund sechs Millionen Dollar pro Folge, seitdem dürften allein schon die Gagen der jungen Hauptdarsteller:innen jedoch enorm angestiegen sein.
Die geschätzten Kosten der 5. "Stranger Things"-Staffel machen sie auch zu einer der teuersten Serienstaffeln aller Zeiten. Amazons erste "Der Herr der Ringe – Die Ringe der Macht"-Staffel kostete zwar rund 58 Millionen US-Dollar pro Folge, das schloss jedoch den Preis für die Rechte an Tolkiens Werk ein. Die erste Staffel der Spionage-Actionserie "Citadel" kostete rund 300 Millionen US-Dollar für sechs Folgen, allerdings trugen eine Generalüberholung der Staffel und umfangreiche Nachdrehs erheblich dazu bei.
Bei "Stranger Things" wurde zunächst die Länge der neuen Folgen als möglicher Grund für das massive Budget vermutet, doch als Co-Schöpfer Ross Duffer kürzlich die offiziellen Laufzeiten der ersten vier Episoden enthüllte, entpuppten sie sich als sogar ein wenig kürzer als die ersten vier Folgen der vorigen Staffel. Entweder haben die verbleibenden vier Folgen massive Überlänge und trieben die Kosten in die Höhe oder es ist einfach eine Mischung aus einem großen Schauspielensemble und zunehmend aufwendigeren Effekten, die das Riesenbudget verursachten. Es wird auf jeden Fall was geboten werden, wenn die Serie am 27. November hierzulande mit der ersten Hälfte der fünften Staffel zurückkehrt.
Quelle: Puck News
