Simon Pegg erklärt, weshalb Shaun of the Dead 2 eine schlechte Idee wäre

Diskutiert man über die besten Zombie-Horrorkomödien des 21. Jahrhunderts, kommen eigentlich nur zwei Titel ernsthaft infrage: Shaun of the Dead und Zombieland. Beide Filme haben ihre glühenden Verfechter, und die meisten Genrefans sind sich darin einig, dass es keine falsche Antwort gibt – solange man einen dieser Filme nennt.

Während Zombieland nach zehn Jahren eine etwas schwächere Fortsetzung erhielt, blieb Shaun of the Dead von Hollywoods Sequel-Wahn unberührt. Stattdessen drehten Regisseur Edgar Wright und seine Stars Simon Pegg und Nick Frost mit Hot Fuzz und The World’s End zwei Nachfolger aus unterschiedlichen Genres, die zusammen mit Shaun of the Dead die sogenannte "Cornetto-Trilogie" bilden.

Letztes Jahr feierte Shaun of the Dead sein 20. Jubiläum, und ich stellte mal wieder fest, wie gut der Film gealtert ist. Auch wenn die Versuchung groß sein mag – der Film braucht wirklich kein Sequel. Das hindert die Leute jedoch nicht daran, Wright, Pegg und Frost in regelmäßigen Abständen danach zu fragen (sowie nach einem Sequel zu Hot Fuzz). Die Antwort ist immer die gleiche. Erst letztes Jahr schloss Pegg Shaun of the Dead 2 kategorisch aus. Doch bei einer Fragerunde auf Reddit wurde er vor wenigen Tagen erneut gefragt, ob er je Interesse an einem Sequel oder Reboot hätte. Peggs Antwort war eindeutig – und er erklärte auch sehr einleuchtend, weshalb Shaun of the Dead 2 eine schlechte Idee wäre: (aus dem Englischen)

Ich denke, es ist am besten, es in Ruhe zu lassen. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn hat, es zu rebooten. Manche Geschichten haben einfach einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Und das Problem bei Fortsetzungen ist manchmal, dass man die Auflösung des Originalfilms rückgängig machen muss, um eine neue Geschichte zu beginnen. Und bei Filmen wie Mission: Impossible, dem Superhelden-Genre oder Star Trek funktioniert das, weil es fortlaufende Abenteuer sind. Aber bei Shaun of the Dead hat Shaun einen Charakterbogen, der irgendwo beginnt und irgendwo endet. Und wir sind zufrieden damit, wie es endet. Ich glaube, wenn man einen solchen Film fortsetzt, kann es passieren, dass man das Original verdirbt. Denn wenn man sich das Original noch einmal ansieht, denkt man: "Nun, sie werden diese andere Sache durchmachen." Die Auflösung hat dann keine Bedeutung mehr. Die Antwort auf diese Frage lautet also: Nein!

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Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Manchmal ist es gut, Filme einfach für sich stehen zu lassen – ohne jegliche Fortsetzungen oder Vorgeschichten. Leider können Studios und Filmemacher dem Lockruf des Geldes häufig nicht widerstehen. Und die Fans, die es ihnen in die Taschen schütten, sorgen dafür, dass das Fließband weiterläuft.

Quelle: Reddit

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