Predators 2 wäre wie Stirb langsam auf einem Raumschiff gewesen

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Predators 2 Plot

Adrien Brody und Alice Braga in Predators (2010) © 20th Century Studios

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: AvP Galaxy

John McTiernans Predator ist ein waschechter Klassiker des Achtziger-Kinos und einer der besten Filme von Arnold Schwarzeneggers Karriere, der Action und Horror perfekt in Einklang gebracht hat. Doch während das Alien-Franchise zumindest ein wirklich phänomenales Sequel hatte, tat sich die Predator-Reihe nach dem ersten Film schwer. Nicht dass jede Fortsetzung schlecht war, doch an den ersten Film reichte keine auch nur annähernd heran. Nachdem wir einen direkten Nachfolger mit dem Predator im Großstadtdschungel hatten, wurde das Franchise erst mit den Crossover-Filmen Alien vs. Predator wiederbelebt, bevor es mit Predators 2010 zu den Dschungel-Wurzeln zurückkehrte. Zuletzt versuchte Shane Black der Reihe mit Predator: Upgrade frischen Wind zu verpassen, hatte jedoch nur bedingt Erfolg damit, und an den Kinokassen lief es für den Streifen weitaus schlechter als erhofft, sodass jegliche Chance auf eine Fortsetzung wieder einmal vom Fenster war. Inzwischen gehören seit der Fox-Übernahme die Rechte an Predator Disney, und ob und wann es mit dem außerirdischen Jäger noch weitergehen wird, ist unklar.

Tatsächlich ist der von Robert Rodriguez produzierte Predators aus meiner Sicht der beste Film der Reihe nach dem ersten, auch wenn ich bei der Besetzung von Adrien Brody als Elitesoldat immer noch die Augenbrauen hochziehen muss. Die Idee, dass die Predators die härtesten Kämpfer von anderen Planeten entführen und zusammenbringen, um sie zu auf einem fremden Planeten zu jagen, fand ich interessant, und die Ausführung war brutal und packend. Die Macher des Films planten auch eine Fortsetzung, und mit dem weltweiten Einspiel von $127 Mio (bei $40 Mio Budget) hätte man auch mit einer rechnen können.

Doch leider ist es nie dazu gekommen und stattdessen bekamen wir acht Jahre später Predator: Upgrade, der ganz okay war, mehr aber auch nicht.

Doch wie hätte Predators 2 aussehen können? Im Gespräch mit dem Fan-Portal AvP Galaxy hat Predators-Co-Autor Alex Litvak die Pläne verraten, die er sich für den nie verwirklichten zweiten Teil ausgedacht hat. Dieser hätte sich größtenteils auf einem Predator-Schiff  abgespielt und wird von Litvak mit dem Action-Klassiker Stirb langsam verglichen. Außerdem hätte es am Ende sogar eine weitere Anknüpfung an das Alien-Franchise gegeben: (aus dem Englischen)

Am Ende des ersten Akts werden Royce, Isabelle und ihre Leute von den Super Predators geschnappt – sie lassen sich absichtlich schnappen – und auf das Schiff gebracht, das sie dazu nutzen, um die Menschen auf diesen Planeten zu bringen. Es muss ein großes Transportschiff sein. Also sieht man jetzt dieses Transportschiff. Dann brechen die Hauptfiguren aus, und was der Film im Prinzip ist, ist Stirb langsam auf einem Predator-Schiff.

Die Idee war, dass man ausbricht und dann versucht, das Schiff unter Kontrolle zu bringen, mit all den Super Predators, die man bekämpfen muss. […] Und am Ende, gewinnen sie, kehren zur Erde zurück, wir landen und stellen fest, dass es die Zukunft ist. All die Zeit dachten wir, dass es im Hier und Jetzt passiert, aber was wenn diese Leute 300 Jahre lang auf Eis waren? Die Luke öffnet sich und die Space (Colonial) Marines kommen rein.

Wenn Ihr Euch erinnert, der erste Predator endete damit, dass die von Adrien Brody (Rocye) und Alice Braga (Isabelle) gespielten Überlebenden der Predator-Jagd weitere Fallschirme in der Ferne sehen und schlussfolgern, dass eine weitere Jagdsaison beginnt und sie einen anderen Weg finden müssen, zur Erde zurückzukehren. Auf diese Weise hätte man neue menschliche Protagonisten einführen können. Weshalb die Super Predators die Menschen jedoch auf das Schiff gebracht und nicht einfach getötet hätten, erschließt sich mir nicht ganz, aber ich schätze, um das zu erfahren, hätte der Film produziert werden müssen.

Hättet Ihr gerne Predators 2 gesehen?