Aaron Eckhart scheint ein Gesicht zu haben, das Autorität ausstrahlt. und ihn dazu prädestiniert, Polizisten, Geheimagenten oder Militärangehörige zu spielen. Sieben seiner letzten neun Filmrollen lassen sich einer dieser drei Berufsgruppen zuordnen. Allein letztes Jahr sind gleich drei Filme (The Bricklayer, Chief of Station und Classified) erschienen, in denen er aktive oder ehemalige CIA-Agenten verkörperte. Vorbei sind leider die Zeiten, in denen Eckhart komplexere, vielschichtige Rollen wie in Thank You for Smoking, The Dark Knight oder Rabbit Hole hatte. Stattdessen spielt er immer wieder dieselbe Rolle in austauschbaren Action-Kloppern, die direkt im Heimkino erscheinen.
Auch Eckharts Film wird seine schauspielerische Bandbreite nicht gerade ausschöpfen. In Midair wird er abermals einen erfahrenen Ex-CIA-Agenten verkörpern, der als Frachtpilot arbeitet und unterwegs zum Geburtstag seines Sohnes ist. Als jedoch ein abtrünniger Agent die Kontrolle über das Flugzeug an sich reißt, beginnt ein Kampf ums Überleben. Während die Uhr tickt und tödliche Gefahr droht, muss er seinen Gegner ausmanövrieren, seine Passagiere retten und ein finsteres Komplott aufdecken. Seine Loyalität und sein Mut werden auf eine ungeahnte Probe gestellt. Um die Zuukunft seiner Familie zu beschützen, muss er die Kontrolle über das Flugzeug wiedererlangen.
Falls Euch die Inhaltsbeschreibung irgendwie vertraut vorkommt, könnte es daran liegen, dass wir bereits vor fast zwei Jahren über den Film berichtet haben. Damals sollte Magnus Mertens (SAS: Red Notice) den Film inszenieren, doch Hollywood-Streiks verzögerten das Projekt und es verlor seinen Regisseur. Stattdessen wird der finnische Filmemacher Timo Vuorensola (Iron Sky) Midair übernehmen. Es wird bereits sein zweiter Flugzeug-Actionthriller nach 97 Minutes. Das Drehbuch stammt von George Mahaffey, der auch Chief of Station mit Eckhart schrieb. Die Dreharbeiten werden voraussichtlich im September beginnen. Wer neben Eckhart in dem Film mitspielen wird, steht noch nicht fest.
Leider klingt der Film nach der eintönigen, austauschbaren Fließbandware, die Eckhart seit Jahren dreht und Vuorensolas Jeepers-Creepers-Reboot macht mir auch keine Hoffnung auf einen besseren Film. Wie jeder Eckhart-Film seit Roland Emmerichs Midway vor sechs Jahren, wird auch Midair in Deutschland vermutlich nicht in die Kinos kommen.
Quelle: Deadline











