Charlie Day und Jennifer Aniston hoffen auf Kill the Boss 3

In keinem anderen Genre sind Fortsetzungen so schwierig wie bei Komödien. Weicht man zu sehr vom Vorgänger ab, vergrault man möglicherweise sein Publikum. Wiederholt man die Formel jedoch, ist es für viele auch langweilig. Diese Balance zwischen Vertrautem und Neuem gelingt nur wenigen Comedy-Sequels. Ausnahmen wie Clerks II, Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung, American Pie 2 oder 22 Jump Street bestätigen die Regel. Viel häufiger bekommen wir uninspirierte Kopien des Originals wie Hangover 2 oder Blues Brothers 2000 oder einfach grottenschlechte Fortsetzungen wie Zoolander 2 und Hot Tub Time Machine 2.

Eines der Paradebeispiele für eine schlechte Fortsetzung zu einer urkomischen, originellen Komödie ist Kill the Boss 2. Im ersten Film aus dem Jahr 2011 spielten Jason Sudeikis, Charlie Day und Jason Bateman drei Freunde, die unter ihren tyrannischen, missbräuchlichen Vorgesetzten leiden und beschließen, einander dabei zu helfen, die Bosse ins Jenseits zu befördern. Heraus kam eine herrlich böse Komödie, die sowohl vom Zusammenspiel ihres tollpatschigen Trios lebte als auch von den Over-the-Top-Performances der Bosse, gespielt von Kevin Spacey als Soziopath, Jennifer Aniston als sexsüchtige Zahnärztin und Colin Farrell als nichtsnütziger Kokser. Kill the Boss hatte ein tolles Konzept, mit dem sich viele Zuschauer:innen identifizieren konnten (wer hat nicht schon mal unter einem schlimmen Vorgesetzten gelitten?), und eine fantastisch überspitzte Umsetzung.

Es war aber auch ein Konzept, das schnell ausgelutscht wirkt, wenn man es wiederholt. Doch weil der Film nur 35 Millionen US-Dollar kostete und mehr als 200 Millionen weltweit einspielte, kam drei Jahre später das Sequel Kill the Boss 2, das die meisten Stars des Originalfilms zurückbrachte und mit Christoph Waltz und Chris Pine ein Vater-Sohn-Duo als neue Widersacher hatte. Leider war der Film nur ein matter Aufguss des ersten und wurde von den Kinogänger:innen an den Kinokassen mit der Hälfte des Einspiels des ersten Films abgestraft.

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Die Darsteller der Filme hatten jedoch anscheinend mehr Spaß beim Dreh als das Publikum im Kino, denn sowohl Jennifer Aniston als auch Charlie Day äußerten kürzlich ihren Wunsch, in einem dritten Kill-the-Boss-Film zurückzukehren. Zuerst antwortete Aniston auf die Frage, welche ihrer Rollen sie noch einmal spielen würde (aus dem Englischen übersetzt):

Oh mein Gott, das kam buchstäblich vor wenigen Tagen auf: Kill the Boss. Jason Bateman und ich haben darüber gesprochen, und Charlie Day hat auch viel darüber gesprochen. Das ist etwas, was wirklich Spaß bereiten würde, denken wir. Die Charaktere sind urkomisch und wir brauchen Komödien. Ich denke, dass Komödien eine Notwendigkeit sind. Das ist ein Film, bei dem wir wirklich viel Spaß hätten zu erfahren, was diese irren Leute heute so treiben.

Kurz darauf bestätigte Day, dessen Charakter Dale in den Filmen von Anistons Figur Julia sexuell belästigt wird, dass er auf jeden Fall für Kill the Boss 3 zu haben wäre und dass er Gespräche mit Leuten vor und hinter der Kamera über einen dritten Teil geführt habe:

Wir werden sehen – hoffentlich hat das Studio Appetit darauf. Ich habe kürzlich Die nackte Kanone gesehen, und es hat so viel Spaß bereitet, eine richtige Komödie mit großem "K" im Kino zu sehen. Ich würde liebend gerne einen dritten Teil drehen. Hoffentlich kommen wir dazu.

Ich liebe den ersten Film, doch der zweite hat mir jegliches Interesse an weiteren Sequels geraubt. Würdet ihr gerne Kill the Boss 3 sehen?

Quellen: The Hollywood Reporter, PEOPLE

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