Jack Reacher 2 macht Fortschritte und findet einen neuen Regisseur

Quelle: Deadline

Die meisten großen Filmstars haben ein Franchise, auf das sie zurückgreifen können, wenn es aktuell mit der Karriere nicht so toll läuft. Johnny Depp hat Pirates of the Caribbean, Arnold Schwarzenegger hat Terminator, Sylvester Stallone hat The Expendables und Rambo (…und Rocky). Tom Cruise hat Mission: Impossible und diesen August, mehr als 19 Jahre nach dem ersten Teil, startet mit Rogue Nation der fünfte Titel seiner Actionreihe, die zu meinen Lieblings-Franchises aus dem Genre gehört. Ein Ende für Mission: Impossible ist nicht in Sicht, Teil 6 ist angeblich bereits in Planung. Bald soll Ethan Hunt jedoch nicht der einzige obercoole Charakter sein, den Cruise mehrmals gespielt haben wird. Der überraschend gute Actionthriller Jack Reacher aus dem Jahre 2012 soll fortgesetzt werden. So recht konnte ich das eigentlich anfangs nicht glauben. Zwar hat der Film bei einem Budget von $57 Mio mit einem weltweiten Einspiel von über $200 Mio gut abgeschnitten, aber auch nicht so phänomenal, als dass die Fortsetzung für Paramount eine Priorität darstellen würde.

Erfreulicherweise scheine ich mich aber geirrt zu haben. Jack Reacher erreichte eine noch größere Fangemeinde im Heimkino und das Sequel macht langsam aber sicher Fortschritte. Bereits letztes Jahr sprach der Romanautor der "Reacher"-Reihe Lee Child über einen zweiten Film. Dieser soll auf dem 18. "Reacher"-Roman mit dem Titel "Never Go Back" basieren und Jack Reacher zwei starke weibliche Figuren an die Seite stellen. In "Never Go Back" kehrt Jack Reacher zu seinem ehemaligen Armee-Stützpunkt zurück, wo er erfährt, dass die weibliche Kommandantin Major Susan Turner verhaftet wurde. Auch sonst überschlagen sich für Reacher die Ereignisse. Er wird wegen Körpererletzung angeklagt und soll der Vater einer jungen Frau namens Samantha Dayton sein und an beides hat er keinerlei Erinnerung. Zudem soll er selbst wieder in die Armee eingezogen werden.

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Bislang klangen für mich all diese Pläne jedoch recht vage, doch nun wurde ein neuer Regisseur für Jack Reacher 2 offiziell verpflichtet und es ist niemand Geringerer als Ed Zwick, der mit Cruise bereits Last Samurai inszenierte, einen seiner besten Filme aus dem letzten Jahrzehnt. Auch der Drehbuchautor von Last Samurai, Mashall Herskovitz, ist an Bord und wird den ersten Skript-Entwurf von Richard Wenk (The Equalizer) überarbeiten. Christopher McQuarrie, der den ersten Jack Reacher so stilsicher inszeniert hat und mit Cruise den fünften Mission: Impossible drehte, ist lediglich noch als ausführender Produzent dabei.

Über diesen Regiewechsel kann ich mich wirklich nicht beklagen, denn Zwick hat jede Menge Filme inszeniert, die ich gut bis sehr gut fand, darunter Blood Diamond, Ausnahmezustand, Glory und natürlich Last Samurai. Er weiß, wie man gute Charaktermomente, aber auch spannende Action inszeniert: zwei Elemente, die den ersten Jack Reacher gut gemacht haben. Der erste Film war eine Art Actionthriller alter Schule, wie man sie heutzutage eigentlich nur noch selten im Kino sieht und daher freut es mich wirklich, dass es weitergehen wird. Auch wenn Tom Cruise so gar nicht wie der blonde Hüne Reacher aus der Romanvorlage aussieht, passte er für mich perfekt in die Filmrolle.

Wann Jack Reacher 2 die Kinos erreicht, ist leider noch unbekannt, doch mit einem Regisseur und einem Autor an Bord, habe ich die Hoffnung, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird.

 

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