Das-Rad-des-Schicksals-Regisseur adressiert die Kritik an seinem Indiana-Jones-Film

Ethann Isidore, Harrison Ford und Phoebe Waller-Bridge in Indiana Jones und das Rad des Schicksals © 2023 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.

Quelle: Variety

Bei der Frage nach dem besten Indiana-Jones-Film bekommt man unterschiedliche Antworten. Viele lieben natürlich das oscarnominierte Original, mit dem alles begonnen hat, manche ziehen den düsteren zweiten Teil vor und andere die Chemie zwischen Harrison Ford und Sean Connery in Der letzte Kreuzzug. Beim schwächsten Indy-Film sind – mit wenigen Ausnahmen wie Steven Spielberg oder Quentin Tarantino – sich die meisten hingegen einig: Indiana Jones und Das Königreich des Kristallschädels hat viele Fans der Reihe vor den Kopf gestoßen und sogar diejenigen, die dennoch ihren Spaß an dem Film hatten, wie ich, finden ihn dennoch nicht so gut wie die Original-Trilogie.

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Jedoch könnte sich das Stimmungsbild mit der Veröffentlichung des fünften Teils Indiana Jones und das Rad des Schicksals diesen Monat ändern. Hoffte man noch, dass Regisseur James Mangold aus den Fehlern des Vorgängers gelernt hat, frischen Wind in die Reihe bringen und ihr einen würdigen Abschluss verpassen würde, waren die Reaktionen auf die Weltpremiere des Films in Cannes sehr verhalten und die professionellen Kritiken eine gute Spur schwächer sogar als bei Das Königreich des Kristallschädels. Ich habe den Film ebenfalls schon gesehen und schließe mich dem Tenor an. Er wiederholt nicht alle Fehler des vierten Films, doch er macht auch eigene. Vor allem fühlt es sich diesmal wirklich an, dass Ford einfach zu alt für die Rolle ist, die er verkörpert, auch wenn das Alter in dem Film adressiert wird.

Mangold, dessen letzter Film Le Mans 66 eine Oscarnominierung als "Bester Film" ergatterte, stört sich an den gemischten Kritiken nicht, weil er sie als Folge einer sehr hohen Messlatte durch die alten Filme sieht: (aus dem Englischen)

Wenn man sich im Bereich der Franchises befindet, ist es kritisch Denkenden häufig schwer darüber hinwegzuschauen, was ihre Redakteure sicherlich wollen, und zwar wie ein Film sich im Vergleich zu den Vorgängern macht. Ich habe immer gedacht, dass wenn ich den zweit- oder drittbesten Nachfolger zu einem der besten Filme aller Zeiten mache, dann habe ich alles richtig gemacht. Ich meine, später ist es eh egal. Entweder besteht ein Film den Test der Zeit oder nicht.

Ihr könnt Euch ab dem 29. Juni im Kino selbst ein Bild von Indiana Jones und Das Rad des Schicksals machen.

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