Gambit verliert seinen Regisseur, verschiebt den Drehstart

Quellen: Deadline, The Hollywood Reporter

Nächstes Jahr sollte entscheidend werden für die Zukunft von 20th Century Fox' eigenem Comicfilm-Universum. Gleich drei Filme aus der Welt der X-Men sollten dann in die Kinos kommen. Doch während es für Deadpool, der im Februar 2016 startet, und X-Men: Apocalypse (Mai 2016) bislang alles am Schnürchen läuft, hängt wieder eine dunkle Wolke über der Comicverfilmung Gambit. Bereits diesen Sommer stand Gambit, der einem der beliebtesten Mutanten des X-Men-Universums endlich einen eigenen Kinofilm geben soll, in den Schlagzeilen, weil der Star des Films, Channing Tatum, das Projekt angeblich verlassen wollte. Die Situation beruhigte sich schnell und Tatum unterschrieb den Vertrag bei Fox. Jetzt folgt ein tatsächlicher Rückschlag und diesmal ist es kein Gerücht, sondern bittere Wahrheit. Regisseur Rupert Wyatt (Planet der Affen – Prevolution) ist unerwartet aus dem Projekt ausgestiegen. Der Grund soll jedoch keinerlei böses Blut mit dem Studio oder kreative Differenzen sein, sondern letztlich eine Verschiebung des Drehstarts, wie Wyatt in einem soeben veröffentlichten Statement kundtat: (aus dem Englischen)

Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit meinem Freund Channing und dem Team von Fox zusammenzuarbeiten, doch bedauerlicherweise führte die Drehstartverschiebung zum Konflikt mit einem anderen Projekt. Ich bedanke mich für die Chance, und ich weiß, dass Gambit ein toller Film werden wird.

Eigentlich sollten diesen Herbst in Louisiana die Dreharbeiten zu Gambit anlaufen. Neben Tatum wurde mit Léa Seydoux (Spectre) auch die weibliche Hauptrolle des Films besetzt. Doch Änderungen des Drehbuchs von Josh Zetumer hatten ein höheres Budget zur Folge, verlängerten die veranschlagte Drehzeit und führten letztlich zur Verschiebung des Drehstarts ins Frühjahr 2016, wobei auch um das Mardi Gras in New Orleans herum geplant werden musste. Neben dem Verlust des Regisseurs bedeutet dies aber auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Verschiebung des Starttermins des Films. Wenn die erste Klappe im Frühjahr 2016 fällt, ist es äußerst unwahrscheinlich (um nicht zu sagen unmöglich), dass der Film im Oktober 2016, zum ursprünglich geplanten Starttermin, in die Kinos kommen wird. Viel wahrscheinlicher erscheint jetzt ein Release im Frühjahr oder Sommer 2017.

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Fox wird wohl mit zwei Comicadaptionen nächstes Jahr vorliebnehmen müssen. Jetzt bleibt noch die Frage, wer für Wyatt übernehmen wird. Bevor er an Bord kam, hatte das Projekt schon Schwierigkeiten gehabt, einen Regisseur zu finden. Angeblich bot Tatum selbst  den Posten u. a. Darren Aronofsky und dem Foxcatcher-Regisseur Bennett Miller an, doch sie lehnten ab.

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